Coach „Chrissy“ Brügmann fehlt beim hohen TuRa-Sieg „Ich wurde echt verrückt“

„Chrissy“ Brügmann fehlt bei TuRa Sieg: „Ich wurde echt verrückt“
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TuRa Bergkamen hat nach der klaren 3:7-Niederlage gegen den SuS Oberaden nun den höchsten Saisonsieg eingefahren. Allerdings war Trainer Christopher Brügmann gegen TIU Rünthe nicht dabei und dafür hat Ilias Mitat die Verantwortung übernommen. Doch was ist mit dem Trainer?

Christopher Brügmann fehlt krankheitsbedingt beim Derbysieg

„Ich lag die ganze Woche flach und bin zu Hause geblieben“, gab „Chrissy“ Brügmann eine einfache Erklärung ab und beschreibt seine Gefühle: „Ich wurde zu Hause echt verrückt und hatte mein Handy fast durchgehend in der Hand.“

Bereits in der Woche leitete Ilias Mitat zusammen mit Erkan Gökce das Training und bereitete das Team somit auf das zweite Derby innerhalb von sieben Tagen vor. Das hat offenbar sehr erfolgreich funktioniert.

„Vielleicht ist mein Fehlen ja der Grund für diesen Sieg“, scherzt Brügmann und fügt dann hinzu: „In den nächsten Einheiten darf ich mir garantiert viele doofe Sprüche anhören.“ Ein wichtiger Punkt für den Sieg war dabei auch die Defensivarbeit der Mannschaft, zumal TuRa mit 47 Gegentoren zu den fünf schlechtesten Teams der Liga gehört.

TuRa Bergkamen schaltet Engin Duman aus

„In den letzten Spielen haben wir einfach zu viele Gegentore bekommen und zeitweise eine sehr schwache Einstellung gezeigt. All das habe ich den Jungs vor dem Spiel auch deutlich gesagt“, erklärt Co-Trainer Ilias Mitat seine Ansprache vor dem Spiel und lobt dann: „Wir haben es gut gemacht. Wir standen defensiv sicher und haben sehr wenig zugelassen.“

Ein Beleg dafür ist auch, dass TIU Rünthe, das auf immerhin 49 Tore in der Kreisliga A2 Unna-Hamm kommt, erst zum zweiten Mal keinen eigenen Treffer erzielte. Dabei war auch Toptorjäger Engin Duman machtlos und wurde am Nordberg dann nach etwas mehr als einer Stunde ausgewechselt.

„Wir kennen Engin alle sehr gut und wissen um seine Qualitäten. Wir haben ihn trotzdem nicht in besondere Manndeckung genommen, aber sobald Engin am Ball war, waren sofort zwei oder sogar drei Spieler da“, gibt Mitat einen kleinen Einblick in die erfolgreiche TuRa-Siegestaktik.

Schlussendlich gab es mit dem 6:0 einen deutlichen Derbysieg, der vor dem spielfreien Karnevalswochenende für deutlich mehr Entspannung am Nordberg sorgen wird. Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga rangiert TuRa nun auf Rang acht und ist dabei auch in der Nähe des oberen Drittels.

Am kommenden Spieltag steht dann das tabellarische Nachbarschaftsduell gegen den SV Frömern an und dabei möchte Bergkamen dann auch den ersten Auswärtssieg seit Mitte Oktober einfahren. Damals gab es einen 2:1-Sieg beim SC Fröndenberg.