FC Overberge hakt die Saison fast ab „Wir werden kein Meister“

FC Overberge hakt die Saison fast ab: „Wir werden kein Meister“
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Der FC Overberge steht auf Rang sieben in der Kreisliga A2 Unna-Hamm und gehört somit zum klaren Mittelfeld der Liga. Während die Spieler im Winter noch von ganz oben träumten, hat die Realität nun die Oberhand gewonnen und der Trainer blickt voraus.

FC Overberge scheitert erneut an der Abschlussschwäche

Das 1:1-Unentschieden gegen den SV Bausenhagen war bezeichnend für den bisherigen Saisonverlauf des FC Overberge. Vor allem in der ersten Halbzeit hatte das Team von Trainer Marlon van der Sander, der zuletzt für ein weiteres Jahr zusagte, alles im Griff, führte durch einen frühen Treffer von Phil Richter und hätte mindestens einen weiteren Treffer erzielen müssen. Doch statt dem beruhigenden 2:0 traf dann Bastian Krämer zum 1:1 und im weiteren Verlauf boten sich Bausenhagen noch weitere Kontermöglichkeiten.

„Wir hatten so viele gute Torchancen, aber es ist schon die ganze Zeit so. Wir schießen einfach keine Tore“, bemängelt van der Sander einmal mehr und nimmt sein Team dann doch in Schutz: „Ich kann mit den Jungs nicht böse sein, die haben alles gegeben. Es haben heute vielleicht die zehn Prozent extra gefehlt.“

Zwar drängte Overberge vor allem in der Schlussphase auf den Siegtreffer, aber die Abschlussschwäche der FCO-Offensive verhinderte die drei Punkte. Dabei sieht es ergebnistechnisch gar nicht so schlecht aus für Overberge. Die letzte Niederlage kassierte der FCO Anfang November gegen den BSV Heeren und es folgten vier Siege und zwei Unentschieden.

Dabei hatte Overberge im vorgezogenen Spiel gegen den SV Bausenhagen richtig viel Qualität auf der Bank: Tim Rüger, Lennart Buschmann, Luca Steinbach und Hannes Gladysch gehören normalerweise zur Stammelf. Auch Toptorjäger Sven Steffen, der bislang 15 Treffer erzielte, saß zunächst draußen. Hat der FC Overberge sich dabei ein bisschen verzockt?

Trainer des FC Overberge: „Die Luft ist raus“

„Nein, wir wissen auch, dass die großen Spiele noch kommen. Wir werden kein Meister und wir steigen sicher nicht ab, aber wir wollen die Mannschaften oben noch ärgern“, hat van der Sander trotzdem noch Ziele und erklärt die Wechsel: „Wir müssen einfach auch mal rotieren, damit alle Jungs Spielzeiten bekommen und weiter Bock haben. Jeder Spieler ist hier einfach wichtig.“

Am kommenden Wochenende muss das Team von der Hansastraße dann zum SV Afferde, die wiederum jeden Punkt im Abstiegskampf benötigen. Doch was hat Overberge noch vor, außer „die Großen“ zu ärgern? „Die Luft bei uns ist raus“, ist van der Sander sich sicher und fügt dann aber kämpferisch hinzu: „Wir bauen uns jetzt für die nächste Saison auf.“