Vor zehn Jahren war das Adener Derby zwischen TuS Niederaden und SuS Oberaden ein echtes Spitzenspiel in der Kreisliga A2. Christian Neus (2.v.r.) und Kevin Genter (r.), der einen Doppelpack erzielte, gewannen überraschend klar gegen Oberaden.

Vor zehn Jahren war das Adener Derby zwischen TuS Niederaden und SuS Oberaden ein echtes Spitzenspiel in der Kreisliga A2. Christian Neus (2.v.r.) und Kevin Genter (r.), der einen Doppelpack erzielte, gewannen überraschend klar gegen Oberaden. © Goldstein (A)

Fast auf den Tag vor 10 Jahren: TuS Niederaden ringt SuS Oberaden vor 400 Zuschauern nieder

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Zehn Jahre ist es her, dass der TuS Niederaden letztmals einen Sieg gegen den SuS Oberaden einfuhr. Damals war es ein echtes Spitzenspiel. Ein Akteur von damals, der heute noch dabei ist, erinnert sich.

Niederaden, Oberaden

, 12.10.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war eine bärenstarke Saison, die der TuS Niederaden vor genau zehn Jahren in der Kreisliga A2 spielte. Noch besser war am Ende nur der SuS Oberaden, der als Meister souverän in die Bezirksliga aufstieg. Was die Niederadener Vizemeisterschaft aber so überraschend machte, war, dass das Team ohne große Ambitionen in die Spielzeit gegangen war. Am 21. Oktober 2012 gelang ein satter 3:0-Sieg gegen den SuS Oberaden, der Gegner an diesem Donnerstag (Anstoß: 19.15 Uhr, Rasenplatz Niederaden). Es sollte die einzige Oberadener Niederlage in der Saison bleiben − und gleichzeitig bis heute der letzte Sieg des TuS im Adener Derby. Ein Akteur von damals, der auch heute noch dabei ist, erinnert sich.

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„Tatsächlich nicht“, ist Dominik Hans‘ erste Reaktion auf die Frage, ob das Spiel vor zehn Jahren bei ihm noch immer präsent sei. Doch mit den Details aus der Statistik klingelt es beim 32-Jährigen. „Ja, doch. Es war für uns immer ein schönes Derby gegen Oberaden, weil die meisten Lüner Vereine ja nicht im Kreis Unna-Hamm spielten“, sagt Hans. „Auf das Spiel haben sich damals alle gefreut.“

Dominik Hans kehrte 2020 vom VfB Lünen zum TuS Niederaden zurück

Dominik Hans kehrte 2020 vom VfB Lünen zum TuS Niederaden zurück © Thies Adam (A)

Und in der Tat: Rund 400 Zuschauer sahen den 3:0-Heimsieg des TuS Niederaden gegen den Rivalen vom Römerberg. „Es war hitzig. Viele Spieler kannten sich schon lange aus den Derbys aus den Vorjahren“, so Hans, den es in seiner Seniorenzeit nur für zwei Jahre mal zum VfB Lünen zog. Ansonsten blieb er seinem TuS treu, bei dem er auch heute noch spielt.

Erik Sobol: „Dem SuS fehlten die kreativen Köpfe. Die hätten noch drei Stunden spielen können“

Der Niederadener Mittelfeldmotor sagt, es sei überraschend gewesen, dass der TuS in der Saison 2012/13 eine so gute Rolle gespielt habe: „Es war nicht klar, dass wir oben mitspielen würden. Durch Willen, Einsatz und aufgrund der Tatsache, dass wir viele Kumpels waren − genau wie heute − hat es trotzdem für Platz zwei gereicht.“

„Riesenjubel in Niederaden“ - so titelte unsere Sportredaktion am 22. Oktober 2012 nach dem 3:0-Sieg im Spitzenspiel der Kreisliga A2. Am Ende der Saison stieg der SuS Oberaden mit deutlichem Abstand auf. Zweiter wurde der TuS Niederaden.

„Riesenjubel in Niederaden“ − so titelte unsere Sportredaktion am 22. Oktober 2012 nach dem 3:0-Sieg im Spitzenspiel der Kreisliga A2. Am Ende der Saison stieg der SuS Oberaden mit deutlichem Abstand auf. Zweiter wurde der TuS Niederaden. © Archiv

Im besagtem Spiel gegen Oberaden gab es vor zehn Jahren einen glatten 3:0-Erfolg. „Riesenjubel in Niederaden“ titelte unsere Zeitung am 22. Oktober 2012. „Dem SuS fehlten die kreative Köpfe. Die hätten noch drei Stunden spielen können. Wir hatten alles im Griff“, sagte Erik Sobol nach dem Spiel, damals der Trainer beim TuS. Tim Wiggers hatte Niederaden früh per Kopf zum 1:0 (7.) in Führung gebracht. Zwei weitere Kopfballtore von Kevin Genter zum 3:0-Pausenstand (28. und 32.) machten im Adener Derby den Deckel drauf. Libero Philipp Bremer, heute Co-Trainer beim Landesligisten SuS Kaiserau, hatte hinten bei Niederaden alles im Griff und ließ Oberadens Stürmer nie zur Entfaltung kommen.

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„Ein bitteres Wochenende, da es für mich schon das zweite verlorene Derby war“, sagte damals der ehemalige Oberaden-Trainer und BVB-Fan Frank Lewandowski.