Wenn ich als Kind mit meinen Großeltern im Urlaub auf Texel war, gehörte er für mich zu den kulinarischen Höhepunkten: „Pannenkoeken met Spek, Kaas en Uien“, das waren vermutlich auch meine ersten Worte auf Niederländisch. Nirgendwo schmeckt ein einfacher Pfannekuchen so lecker, wie in der alten Scheune von Catharinahoeve oder im Strandrestaurant an Paal 17.
Heute ist der Pfannekuchen nicht nur ein essbares Stück Kindheitserinnerung, sondern immer auch eine Lösung, wenn wir uns in unserer Familie mal so gar nicht auf die Geschmacksrichtung fürs Mittagessen einigen können. Soll es etwas Herzhaftes sein? Etwas Süßes? Völlig egal, denn ein Pfannekuchen auf holländische Art ist in alle Richtungen abzuwandeln, lädt mitunter zu wagemutigen Experimenten ein. Im Grunde ist er die holländische Interpretation des Pizzaprinzips. Eine Methode, unendliche Vielfalt.
Und so kommt es für den Pannenkoeken zunächst auf zwei Dinge an: den Teig und die Zubereitungsweise. Beides zeige ich Ihnen hier im Video. Aber was kommt nun hinein? Ich gebe ihnen zwei Beispiele, empfehle aber ansonsten mutiges Ausprobieren – und das Studium der Speisekarte aus einem echt guten Pannenkoekenhuis. Das können Sie heute auch als Fernstudium online erledigen, zum Beispiel hier.
Rezept für zwei Pannenkoeken
Die Zutaten für den Teig messe ich nach Volumen ab: Einen fast vollen Kaffeepott Mehl, einen randvollen Kaffeepott Milch, ein Ei, ein Esslöffel Zucker, ein Teelöffel Salz. Gut mit dem Schneebesen verrühren. Vergessen Sie bitte irgendwelche Mythen, dass dort auch Backtreibmittel oder Dinge wie Buchweizenmehl hinein gehören würden. Das ist Humbug.
Variante 1: Mit Zwiebeln, Bacon und Gouda. Dieses Musterstück niederländischer Kulinarik sehen Sie im Video. Wichtig: Schenkstroop, ersatzweise Rübenkraut, Ahornsirup oder Honig
Variante 2: Mit Äpfeln. Schneiden Sie diese in dünne Spalten. Einbacken wie im Video erklärt, den fertigen Pfannenkuchen mit Zimtzucker bestreuen.