Falschfahrer-Unfall auf der A2 zwischen Bönen und Hamm Mordkommission gibt Fall wieder ab

Falschfahrer verursacht Unfall auf der A2 zwischen Bönen und Hamm
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Ein Falschfahrer hat auf der A2 bei Hamm einen Verkehrsunfall verursacht. Der in falsche Richtung fahrende Mann war mit seinen VW in der Nacht auf Mittwoch (18.1.) zwischen den Anschlussstellen Bönen und Hamm mit einem Lastwagen zusammengestoßen, wie die Polizei mitteilte. Der 46 Jahre alte Autofahrer aus Bönen und der 36 Jahre alte Lkw-Fahrer aus Polen blieben unverletzt. Die Ermittler vermuteten zunächst, dass der Autofahrer absichtlich auf die Gegenfahrbahn steuerte.

Es ermittle eine Mordkommission, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochmorgen mit. Von dem Anfangsverdacht eines erweiterten Suizids rückten die Ermittler jedoch im Laufe des Tages laut Staatsanwaltschaft Carsten Dombert wieder ab. „Wir erhalten den Verdacht nicht aufrecht“, sagte er. Der Fall sei an ein Kriminalkommissariat abgegeben worden. Eine Zeugin habe die Fahrweise des VW-Fahrers geschildert, die darauf hindeute, dass er versehentlich falsch auf die Autobahn aufgefahren sein könnte. Der 46-Jährige wurde nach ersten Angaben vorläufig festgenommen, ihm wurde eine Blutprobe entnommen.

Falschfahrer auf A2 bei Hamm: „Der Lkw-Fahrer hat gut reagiert“

„Der Lkw-Fahrer hat gut reagiert“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund. Er sei im letzten Moment noch ausgewichen. Die Fahrzeuge prallten demnach nicht etwa frontal aufeinander, sondern schrammten aneinander entlang und waren danach nicht mehr fahrbereit. Dadurch habe der Lkw-Fahrer verhindert, dass es zu einer Kollision mit schwerwiegenderem Ausgang und schwereren Verletzungen gekommen sei, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Unfall ereignete sich auf der Fahrbahn in Richtung Hannover.

Die Autobahn war in Fahrtrichtung Hannover voll gesperrt und wurde um 7.20 Uhr wieder freigegeben. Der 40-Tonner und der VW Golf wurden abgeschleppt.

dpa/cfi

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