In der Fußball-Kreisliga D standen die Jungs aus der dritten Mannschaft des Königsborner SV am Ende der Saison auf Rang vier. In einer ganz anderen Wertung jedoch landeten sie auf Platz eins. Und dafür gibt es jetzt auch noch einen Gutschein über 30 Liter Gerstensaft.
„Gut, dass du das sagst. Davon wusste ich überhaupt noch gar nichts“, antwortet Adrian Daniel etwas verwundert auf die Frage, wie und wann man den Gutschein einlösen wird. „Wir werden uns aber sicher etwas einfallen lassen.“ Und der erste Platz in der Fairnesswertung im Kreis ist nicht der einzige Grund, der gefeiert werden kann.
So war mit Abschluss der letzten Saison auch Schluss für die von Spielertrainer Daniel trainierte Mannschaft. Zu alt die Spieler, zu wenig Zeit für den normalen Ligabetrieb und zu verlockend auch der Sprung in die Altherren-Auswahl in Königsborn. „Wir waren eine Truppe von Freunden, die alle schon Jahre beim KSV gezockt haben. Uns ging es um den Spaß beim Kicken“, verrät Adrian Daniel.
Erste Platz in Fairnesswertung
Dass die vergangene Saison dabei das „Abschlussjahr“ markierte, war allen von vornherein klar. „Wir wussten das und wollten deswegen ja auch alle nochmal zusammenspielen“, so der Königsborner. Ihm und seinen Mitspieler sei es dabei sportlich um recht wenig gegangen.
„Wir hatten schlichtweg keine Ziele“, sagt Daniel. Und was ist mit der Fairnesswertung? Auch dort wurde der erste Platz nicht anvisiert – zumindest größtenteils: „Uns ging es nicht um diese Wertung, als wir in die Saison gestartet sind. Aber klar, als wir kurz vor dem Saisonende nach der Annullierung des Spiels zwischen Holzwickede und Frömern auf Platz zwei abgerutscht sind, waren wir schon sauer.“
Arbeiten am Montag, ein Grund für Fairness
Zum Glück sammelte der Ligakonkurrent von der vierten Mannschaft des HSC im letzten Spiel noch ausreichend Karten, sodass die Königsborner am Ende wieder ihren Platz an der Spitze innehatten. Doch was ist eigentlich das Geheimnis hinter der überdurchschnittlichen Fairness der Königsborner Kicker?
Adrian Daniel kann darüber nur spekulieren: „Naja, wir mussten ja alle immer montags wieder arbeiten, wahrscheinlich wollten wir unsere Knochen da beim Spiel nicht so hinhalten und haben in den Zweikämpfen lieber eher zurückgezogen.“
Sei es drum, am Ende steht der Sieg in der Fairnesswertung des Kreises Unna-Hamm und die 30 Liter Bier sind wohl verdient. In diesem Sinne: Glückwunsch nach Königsborn!
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