Sexuelle Übergriffe von Ex-Kindergärtner und Trainer aus Essen „Aua, aua, hör auf, hör auf“

Ex-Kindergärtner und Trainer muss ins Gefängnis: „Hör auf, hör auf“
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Ein ehemaliger Kindergärtner und Jugendfußball-Trainer aus Essen ist am Montag zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Er hatte sexuelle Übergriffe auf zwei fünf und 13 Jahre alte Jungen gestanden. Außerdem waren auf den Handys des Angeklagten über 1.300 kinderpornografische Dateien gefunden worden. Manche glichen Folterszenen.

Die ersten Vorwürfe waren Mitte 2023 bekannt geworden. Der heute 27-Jährige hatte einen Jungen aus seiner Kita unter einem Vorwand in den Keller gelockt und dort gedrängt, die Hose herunterzulassen. Als Belohnung bekam das Kind eine Tüte Gummibärchen. Später entdeckten die Ermittler Handy-Videos, die Kinder aus seinem Fußballverein zeigen.

Fotos aus der Umkleide

Der Angeklagte hatte in der Umkleidekabine heimlich Aufnahmen von den Kindern seiner Mannschaft gemacht. Ein weiteres Video zeigt, wie er einem der Spieler offenbar mit Gewalt die Hose herunterzieht. Im Hintergrund sind diese Worte des 13-Jährigen zu hören: „Aua, aua, hör auf, hör auf.“

Der Angeklagte war bereits Ende 2023 wegen der Kita-Taten zu einem Jahr und acht Monaten Haft verurteilt worden. Diese Strafe ist in das neue Urteil nun mit eingeflossen. Im aktuellen Prozess hatte der 27-Jährige auf Anraten seines Verteidigers Volker Schröder ein umfassendes Geständnis abgelegt. Nach eigenen Angaben will er eine Therapie machen.