Nach Bombendrohung am Limbecker Platz in Essen Botschaft kam als Mail - Ermittlungen laufen

Bedrohungslage am Einkaufszentrum Limbecker Platz in Essen: Polizeieinsatz läuft mit starken Kräften
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Update 16.5., 12.20 Uhr: Nach der Bombendrohung gegen das Essener Einkaufszentrum „Limbecker Platz“ vom Mittwoch sucht die Polizei mit Unterstützung von IT-Spezialisten nach dem Täter oder der Täterin. Polizisten hatten vor Ort keine verdächtigen Gegenstände oder Gefahren festgestellt. Der Verkaufsbetrieb lief am Donnerstag wieder wie gewohnt.

Unbekannte hatten am Mittwochnachmittag in einer Mail an die Polizei behauptet, mehrere Bomben in dem großen Einkaufszentrum platziert zu haben, wie die Polizei am Donnerstag berichtete. Unter anderem die Mail sei jetzt Gegenstand der Ermittlungen, sagte ein Polizeisprecher.

Limbecker Platz: Bedrohungslage am Abend aufgehoben

Meldung vom 15.5., 23 Uhr: Wegen einer unklaren Bedrohungslage lief am Mittwochabend (15.5.) ein größerer Polizeieinsatz an einem Einkaufszentrum in der Innenstadt von Essen. „Wir haben Hinweise auf eine Drohung gegen das Einkaufszentrum Limbecker Platz erhalten“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochabend. „Es besteht keine Gefahr für die Öffentlichkeit“, betonte er. Die Polizei war mit starken Kräften vor Ort, fand aber nichts. Sie hatte das Gelände auch mit Sprengstoffhunden durchsucht.

Das Gebäude ist geräumt worden und abgeriegelt. Weder die Shopping-Mall noch das Parkhaus nebenan durfte betreten werden. Bis zum Donnerstagmorgen war das Parken kostenlos. Für Kunden und Mitarbeiter, die stundenlang nicht zu ihren Autos im gesperrten Parkhaus konnten, wurde in einem nahe gelegenen Kino eine Anlaufstelle eingerichtet. Dort hätten sich in der Spitze knapp über 100 Menschen aufgehalten, sagte ein Polizeisprecher. Um kurz nach 22 Uhr wurde die Sperrung dann aufgehoben. Um was für eine Bedrohung es sich gehandelt habe, wurde zunächst nicht bekannt.

Das Zentrum zählt mit knapp 170 Shops und Gastrobetrieben auf rund 70.000 Quadratmetern Fläche zu den großen innerstädtischen Häusern in Deutschland.

sre mit dpa