„Es ist hart, die anderen spielen zu sehen“ SV Langeschedes Sechser am Meniskus operiert

Von Conrad Fröhlich
„Es ist hart, die anderen spielen zu sehen“: Langescheder Sechser operiert
Lesezeit

Obwohl Timo Kirstein vom Fußball-A-Ligisten SV Langschede große Schmerzen hatte, ahnte er noch nicht, wie lange er wirklich ausfallen würde. Im Spiel gegen Overberge wurde der Mittelfeldspieler vom Gegner gefoult und dabei von schräg-hinten getroffen. Als der 24-Jährige nach einer Zeit sein Bein nicht mehr belasten konnte, ging es für ihn mit dem Krankenwagen ins Hospital.

Anschließend besorgte der junge SVL-Sechser einen Termin beim MRT und musste auf das Ergebnis warten. Kurz nach dem Spiel rechnete er noch mit einer weniger schlimmen Verletzung: „Wir gehen davon aus, dass es sich um eine starke Prellung handelt und ich nur ein paar Wochen ausfalle.“

Diagnose: Meniskusriss

Diese Hoffnung wurde durch die Ergebnisse der MRT-Untersuchung zerschlagen. „Auf den Befunden stand dann, dass der Meniskus gerissen ist, also dass da quasi ein Loch drin war“, erzählt Kirstein, der dieses Jahr schonmal vom Verletzungspech heimgesucht wurde. Im April dieses Jahres kugelte er sich nämlich die Schulter aus und fiel schon damals mehrere Monate verletzt aus.

Nach dem Besuch beim Orthopäden war klar, dass eine Operation unumgänglich ist. „Von den Schmerzen her geht es einigermaßen. Ich darf das Bein ab dem Zeitpunkt der OP jetzt sechs Wochen nicht mehr belasten. Momentan bin ich also auf Krücken unterwegs“, berichtet der SVL-Mittelfelspieler, der im Team von Trainer Stefan Kortmann eigentlich eine zentrale Rolle spielt.

Timo Kirstein wird wahrscheinlich erst gegen Ende der Saison wieder ins Spielgeschehen eingreifen können.
Timo Kirstein wird wahrscheinlich erst gegen Ende der Saison wieder ins Spielgeschehen eingreifen können. © Art

Obwohl Kirstein schon seine Erfahrungen mit Verletzungen hat, macht es das für ihn natürlich nicht leichter: „Ich bin durch meine Schulter-Verletzung an die Situation natürlich ein bisschen gewöhnt. Trotzdem ist es hart, die anderen spielen zu sehen. Es ist sehr ärgerlich, von außen zuzugucken und den Jungs nicht auf dem Platz weiterhelfen zu können.“

Stattdessen macht der 24-Jährige jetzt Krankengymnastik, bis er wieder anfangen darf, leicht zu trainieren: „Es dauert aber mindestens zwei Monate, bis ich wieder auf dem Platz stehen kann.“ Wichtig ist ihm in der Zeit eines: „Man muss immer was zu tun haben, dann geht es irgendwie.“ So möchte er die Zeit überstehen und hofft darauf, seiner Mannschaft zumindest zum Ende der Saison wieder helfen zu können.

Nachholspiel in Heeren: SV Langschede kommt ohne Toptorjäger und mit Junioren-Verstärkung

Die besten Fotos vom Sportwochenende: Über 60 Bilder vom Fußball, Handball und Basketball

TuS Niederaden gegen SV Langschede verlegt: Zweifel an der Notwendigkeit der Absage