
Cheftrainer Patrick Kulinski (M.) war trotz der 2:3-Niederlage seiner Mannschaft mit der Leistung gegen den Westfalenligisten FC Iserlohn einverstanden. © Schürmann
Erste Kulinski-Pleite beim SuS Kaiserau: „Eine der besseren Sorte“ - FC Iserlohn hadert mit Gespann
Fußball
Der SuS Kaiserau hat sein Testspiel am Sonntag gegen den klassenhöheren FC Iserlohn mit 2:3 verloren. Für Neu-Trainer Patrick Kulinski war es die erste Niederlage mit dem SuS. Dennoch war nur er zufrieden.
Knappe Testspiel-Niederlage für den SuS Kaiserau. Und die Erste für Neu-Trainer Patrick Kulinski. Nach zwei Remis beim Kronen-Cup in Brackel und dem damit verbundenen Erreichen des Viertelfinales unterlag der Fußball-Landesligist am Sonntag dem Westfalenligisten FC Iserlohn zu Hause knapp mit 2:3.
Testspiel
SuS Kaiserau - FC Iserlohn
2:3 (1:1)
Das Team von Patrick Kulinksi hielt über die gesamte Partie gut mit dem klassenhöheren FCI mit. Dennoch geriet Kaiserau nach 20 Minuten in Rückstand. Marc Simon Stender besorgte mit dem Halbzeitpfiff mit einem Knaller aus 20 Metern den 1:1-Halbzeitstand.
Während die Gäste, die mit einem 22-Mann-Kader angereist waren, in der Halbzeit komplett durchwechseln konnten, tauschte Kulinski, dem noch zahlreiche Stammkräfte fehlten, lediglich zweimal (Wagner für Steffen und Faust für Pires).
Semran Dalipi trifft sehenswert per Schlenzer für den SuS Kaiserau
Erneut war es der FC Iserlohn, der den besseren Start erwischte und nach einer Ecke mit 2:1 in Führung ging (51.). Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung traf der ehemalige D-Liga-Knipser Semran Dalipi nach schöner Vorarbeit von Mamadou Diallo per Schlenzer zum erneuten Ausgleich – 2:2 (64.). Und dem SuS boten sich in der Folge noch weitere gute Kontermöglichkeiten. Stattdessen machte jedoch der Westfalenligist in der Schlussphase mit dem 3:2 (79.) den Sieg perfekt.

Vorlagengeber Mamadou Diallo (l.) feiert mit Torschützen Semran Dalipi den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich. © Schürmann
„Wir haben die Anfangsphase etwas verschlafen, da war Iserlohn klar besser. Nach 20 Minuten haben wir die Ordnung gefunden gegen einen guten Gegner“, sagte SuS-Coach Kulinski nach dem Spiel. Und weiter: „Eigentlich sollte man mit einer Niederlage nie zufrieden sein, aber heute bin ich sehr zufrieden. Es war eine Niederlage der besseren Sorte.“
Trainerteam des FC Iserlohn echauffiert sich über Schiedsrichtergespann
In der Tat: Der SuS Kaiserau ist zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung bereits auf einem guten Stand. „Wenn wir nicht die zwei Standardgegentore bekommen, die individuellen Fehler abstellen und unsere Konter besser ausspielen, können wir auch unentschieden spielen oder sogar gewinnen“, so Kulinski.
Für ihn und sein Team geht es am Donnerstag weiter mit dem Viertelfinale im Kronen-Cup gegen den Bezirksligisten TuS Eichlinghofen (Anpfiff: 18.30 Uhr, live auf hellwegeranzeiger.de).
Das Gäste-Trainerteam war trotz des Sieges alles andere als happy. „Wir spielen gegen 14 Mann“, echauffierte sich Chefcoach Maximilian Borchmann schon während des Spiels über den Schiedsrichter und sein Gespann, das viele kleine Fouls abpfiff. Bei jeder Szene, die der Referee unterband, gab es höhnische Zwischenrufe.

FCI-Coach Maximilian Borchmann war mit der Leistung des Schiedsrichters unzufrieden. © Schürmann
Das nervte auch Kulinski irgendwann: „Die haben nachher wirklich jede Kleinigkeit kommentiert. Aber das ist mir letztlich egal. Wir schauen auf uns.“
SuS: Bauer - Weßelmann (67. Schuster), Aydin, Steffen (46. Wagner), Barry, Hülsmann, Schulz, Pires (46. Faust), Herrmann, Stender (60. Diallo), Milcarek (60. Dalipi)
Tore: 0:1 (20.) 1:1 Stender (45.+1), 1:2 (51.), 2:2 Dalipi (64.), 2:3 (79.)
Jahrgang 1992. Geboren und aufgewachsen in Unna. Kennt den Kreis Unna wie seine Westentasche, hat in seinem Leben aber noch nie eine Weste getragen. Wollte schon als Kind Sportreporter werden und schreibt seit 2019 für Lensing Media über lokale Themen - auch über die Kreisgrenzen hinaus.
