„In einen Schock versetzt“ Königsborner Verletzungsmisere hält weiter an

Von Conrad Fröhlich
„In einen Schock versetzt“ : Königsborner Verletzungsmisere geht weiter
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Schlechter hätte der Spieltag für den Fußball-Landesligisten Königsborner SV wohl nicht laufen können. Wobei die Verletzungen von Hassan Boulakhrif und Leo Mayka den Verantwortlichen deutlich größere Kopfschmerzen bereiten dürften als die 1:2-Niederlage bei den Sportfreunden Wanne. Gerade die Verletzung von KSV-Außenspieler Hassan Boulakhrif bereitet allen Beteiligten Sorge, denn die Diagnose ist verheerend: Schien- und Wadenbeinbruch!

Umso bitterer, dass sich der KSV-Wirbelwind die Verletzung bei einem Missverständnis mit dem eigenen Torhüter geholt hat: „ Bei einem langen Ball gab es zwischen den beiden keine Absprache und die beiden sind zusammengeprallt“, beschreibt Co-Trainer Kevin Jagusch die Situation, bei der sich auch KSV-Torwart Dennis Huber-Marzolla verletzte. Der junge Keeper konnte allerdings mit brummendem Schädel weiterspielen.

Leo Mayka zieht sich Fleischwunde zu

Weiterspielen war hingegen auch für Leo Mayka keine Option. Der junge Mittelfeldspieler zog sich im Zweikampfe eine Fleischwunde am Schienbein zu. „Er wurde da schon böse gefoult vom Gegenspieler. Er wurde genau an der Stelle getroffen, wo die Schienbeinschoner nicht mehr schützen. Als es so stark geblutet hat, war uns sofort klar, dass es für in nicht mehr weitergeht.“

So ist Mayka für das letzte Spiel des Jahres keine Option. „Auch wenn die Verletzung oberflächlich ist, würde durch den Schweiß und die Socken die Gefahr einer Wundinfektion bestehen“, begründet der Co-Trainer.

Trotzdem hält sich die Ausfallzeit von Mayka wohl in Grenzen. Das lässt sich bei Boulakhrif nicht sagen. Der Außenverteidiger muss sich einer Operation unterziehen lassen und wird dem KSV damit sehr lange fehlen. „Ich weiß nicht, wie lange solche Geschichten dauern, aber es kann wohl sein, dass er die ganze Saison ausfällt“, meint der besorgte Co-Trainer, der mit dem KSV ohnehin schon vom Verletzungspech verfolgt wird.

„Das ist natürlich ein herber Verlust für uns. Das sind zwei Stammspieler mit extrem viel Tempo“, sagt Jagusch. So habe der Trainer den Verlust der beiden Akteure schon am vergangenen Spieltag auf dem Platz gemerkt: „Die beiden Auswechslungen haben uns in einen echten Schock versetzt. Nach jeder Auswechslung fiel kurz danach das Gegentor. Im nächsten Spiel müssen wir das über die Mannschaftsleistung kompensieren.“

Königsborner SV froh über Pause

Die Personalsituation beim KSV wird also einfach nicht besser. Klar, dass man sich in Königsborn nicht gerade über die anstehende Winterpause ärgert. „Natürlich wollen die Jungs gerne zocken, aber trotzdem ist es gut, dass bald Winterpause ist. Vor allen Dingen personell gesehen.“ So hätten angeschlagene und verletzte Spieler Zeit zu regenerieren. Im neuen Jahr möchte der KSV dann mit deutlich breiterem Kader wieder angreifen.

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