Laura Nolte präsentierte sich beim Bob-Weltcup in Altenberg in Galaform. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag musste sich die 24-Jährige aus Unna nur der US-Amerikanerin Kaillie Humphries geschlagen geben und landete in der Weltcup-Wertung zweimal auf Platz.
Bei der gleichzeitig als „Rennen im Rennen“ ausgetragenen Europameisterschaft landete die Pilotin aus Unna sogar zweimal ganz oben auf dem Treppchen, da Humphries hier nicht mit in die Wertung einbezogen wurde.
Am Sonntag war es erneut eine hauchdünne Entscheidung zwischen den beiden Dauerrivalinnen. Im Ziel hatte Nolte gemeinsam mit ihrer Anschieberin Nele Schuten gerade einmal zwei Hundertstelsekunden Rückstand auf das siegreiche US-Duo um Humphries und ihre Anschieberin Karysha Love.
„Ich bin superzufrieden“, freute sich die Europameisterin über ihre starken Läufe. „Altenberg war noch nie meine Lieblingsbahn, aber ich freunde mich immer mehr damit an und bin stolz auf die beiden EM-Titel.“
EM-Titel für Nolte im Monobob
Bereits am Samstag hatte sich die Unnaerin im Monobob mit dem ersten Titel des Wochenendes gekrönt. Nach zwei Durchgängen lag Nolte im Endklassement zwar 0,52 Sekunden hinter Kaillie Humphries. Da die US-Amerikanerin für die EM-Wertung aber auch hier nicht im Klassement gezählt wurde, holte sich Nolte als Zweite des Rennens den EM-Titel. Dritte in der Wertung des Weltcup-Rennens wurde die Australierin Breeana Walker.
In der eigenen EM-Wertung landete die Rumänin Andrea Grecu vor der Deutschen Kim Kalicki auf den weiteren Medaillen-Rängen. Lisa Buckwitz kam als dritte deutsche Starterin zu Sturz.
„Die Bedingungen waren nicht wirklich gut“, haderte Nolte trotz des Titelgewinns vor allem mit dem Wetter. „Das Eis war hart und langsam, da war es echt nicht einfach. Deswegen bin ich sehr zufrieden. Vor allem der zweite Lauf war sehr gut.“
Nach den Weltcups im Erzgebirge geht es nun mit Volldampf zu den Weltmeisterschaften nach St. Moritz. „Auch eine Bahn, die nicht zu meinen bevorzugten Tracks zählt“, macht Nolte klar. „Ich werde mein Bestes geben und versuchen, natürlich in beiden Rennen auf dem Podium zu landen.“
Bei den Titelkämpfen stehen am kommenden Samstag und Sonntag stehen auf der Natureisbahn im Schweizer Nobelort zunächst die Läufe im Monobob auf dem Programm. Anfang Februar folgen die vier Läufe im Zweierbob.
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