In Magdeburg kam es am Freitagabend zu einem schrecklichen Anschlag. Ein Auto fuhr durch eine Menschenmenge. Es gab zahlreiche Verletzte und einige Tote. Der Tech-Milliardär und Trump-Vertraute Elon Musk nutzte die Tat für eine erneute Einmischung in den Bundestagswahlkampf. „Scholz sollte sofort zurücktreten. Unfähiger Idiot“, schrieb er auf seiner Plattform X als Antwort auf einen Post zu dem Geschehen in Magdeburg.
Scholz should resign immediately. Incompetent fool.
— Elon Musk (@elonmusk) December 20, 2024
Elon Musk macht sich für die AfD stark
Zwei Monate vor der Bundestagswahl hat sich der US-Milliardär Elon Musk zudem für die AfD starkgemacht. „Nur die AfD kann Deutschland retten“, schrieb er in seinem Onlinedienst X. Die Kanzlerkandidatin der rechten Partei, Alice Weidel, reagierte erfreut: „Ja! Da haben Sie vollkommen recht, Elon Musk!“ Musk ist ein enger Berater des designierten US-Präsidenten Donald Trump; er weicht dem Republikaner seit Wochen kaum mehr von der Seite.
Alice Weidel schreibt auf X: „Thank you so much for your note. The Alternative for Germany is indeed the one and only alternative for our country; our very last option. I wish you and President Donald #Trump all the best for the upcoming tenure! And also, I wish you and all the American people Merry #Christmas and a Happy New Year.“
Dear @elonmusk,
— Alice Weidel (@Alice_Weidel) December 20, 2024
Thank you so much for your note. The Alternative for Germany is indeed the one and only alternative for our country; our very last option. I wish you and President Donald #Trump all the best for the upcoming tenure! And also, I wish you and all the American people… pic.twitter.com/iVBfPDoRfp
Vor der geplanten Bundestagswahl am 23. Februar liegt die AfD in Umfragen mit etwa 19 Prozent auf Platz zwei, hinter der Union mit mehr als 30 Prozent. Alle im Bundestag vertretenen Parteien schließen eine Zusammenarbeit mit der Rechtsaußenpartei aus.
Schon im Sommer hatte sich der amerikanische Tech-Milliardär, der als Tesla-Chef zu den großen Arbeitgebern in Brandenburg gehört, nach der Europawahl lobend über die AfD geäußert. Die Partei werde als rechtsextremistisch bezeichnet, „aber die politischen Positionen der AfD, von denen ich gelesen habe, klingen nicht extremistisch“, hatte er Anfang Juni auf X geschrieben.
Musk mischt sich schon seit Monaten auch in die britische Politik ein. So hat er der rechtspopulistischen britischen Partei Reform UK seine Unterstützung versichert und spricht mit Brexit-Vorkämpfer Nigel Farage über eine Spende.
dpa/bani