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„Ellenbogen sah nicht natürlich aus“ – Hemmerde-Spieler fällt lange mit Bruch aus
Fußball
Der TuS Hemmerde muss lange Zeit auf einen Spieler verzichten. Der Innenverteidiger brach sich am ersten Spieltag einen Teil des Ellenbogengelenks. Für ihn ist die Hinrunde vielleicht schon gelaufen.
Kaum hat die Saison im Amateurfußball begonnen, gibt es zahlreiche verletzte Spieler. Während die meisten nur kurz pausieren müssen, droht einem Kicker des TuS Hemmerde eine monatelange Zwangspause, im schlimmsten Fall ist die Hinrunde gelaufen. Der Innenverteidiger brach sich gleich im ersten Saisonspiel das Radiusköpfchen im Ellenbogengelenk.
„Aushaltbar“ sei es aktuell. So beschreibt Frederik Beckhoff seine aktuelle (Schmerz-)Lage, nachdem er sich am vergangenen Sonntag eine Radiusköpfchen-Fraktur, also den Bruch eines Teils des Ellenbogengelenks, zugezogen hatte. Der Spieler des B-Kreisligisten TuS Hemmerde wird damit lange ausfallen.

Frederik Beckhoff fürchtet Hinrunden-Aus. © Verein
„Sechs Wochen bin ich auf jeden Fall raus“, nennt Beckhoff den Optimalfall. Wenn er Pech hat, droht ihm eine noch längere Pause. Das ist auch davon abhängig, ob er operiert werden muss oder nicht. „Kommende Woche wird nochmal geröntgt und dann über eine Operation entschieden – je nachdem, ob sich strukturell etwas im Ellenbogen verändert hat“, so der 26-Jährige.
Passiert ist das alles im ersten Saisonspiel gegen die zweite Mannschaft von GS Cappenberg. Kurz nach der Pause setzt Beckhoff zum Sprint an, rutscht auf dem leicht nassen Kunstrasen aber weg. Als er sich mit dem rechten Arm abstützen will, knickt das Ellenbogengelenk nach innen weg – inklusive eines Knackens, das sogar der Schiedsrichter gehört haben will.
Für Beckhoff ist die Partie gelaufen, er nimmt aber erstmal auf der Bank Platz: „Es ging mir eigentlich relativ gut. Der Arm wurde direkt gekühlt und man nimmt ja auch sofort eine gewisse Schonhaltung ein.“
Beckhoffs Ellenbogen stand leicht ab
Am Nachmittag überzeugt ihn seine Freundin aber doch zum Krankenhaus-Besuch. „Der Ellenbogen sah nicht natürlich aus. Er stand leicht ab und das Gelenk war nicht funktionsfähig“, beschreibt der Innenverteidiger, „ein Durchstecken war nicht mal ansatzweise möglich“.
In der Notaufnahme wird schließlich eine Radiusköpfchen-Fraktur diagnostiziert. Seitdem ist der Arm vom Handgelenk bis zum Oberarm eingegipst. Für den Key Account Manager natürlich eine Einschränkung: „Telefonieren ist okay, für E-Mails brauche ich mit einer Hand jetzt länger.“
Wie lange der Gips dranbleiben muss, wird ebenfalls in der kommenden Woche entschieden. Feststeht nur, dass Beckhoff seiner Mannschaft eine ganze Weile nicht helfen wird.
„Das ist schon sehr bescheiden. Nach einem knappen Jahr war es das erste Saisonspiel und direkt zu wissen, dass man vielleicht noch drei Spiele in der Hinrunde bestreiten kann, ist schon blöd.“
Auch sein Trainer Sven Votsmeier hadert: „Für uns ist das ein ganz bitterer Ausfall. Wir hoffen, dass der Junge schnell wieder auf die Beine kommt.“
Seit 2019 als freier Mitarbeiter für Lensing Media im Einsatz. Hat ein Faible für sämtliche Ballsportarten und interessiert sich für die Menschen, die den Sport betreiben - von der Champions League bis zur Kreisliga.
