Fußball-Westfalenligist Holzwickeder SC hat die richtige Reaktion auf die 0:4-Pokalpleite von Kamen gezeigt. Knapper als es das Ergebnis vielleicht aussagt, setzten sich die Mannen von Trainer Benni Hartlieb gegen den bisherigen Tabellenprimus Concordia Wiemelhausen aus Bochum mit 1:0 durch.
Westfalenliga 2
Holzwickeder SC – Concordia Wiemelhausen
1:0 (1:0)
Und eine Reaktion, die hatte Hartlieb nach der Pokalpleite von Kamen auch erwartet. Es war folglich auch gleich Feuer im Spiel der Holzwickeder, obwohl mit den verletzten Philipp Gödde, Connor McLeod, Kapitän Moritz Müller und dem gesperrten Damjan Ilic gleich vier wichtige Akteure fehlten. Hatte Andreas Spais nach einer Viertelstunde Spielzeit noch Pech mit einem Schuss, der knapp sein Ziel verfehlte, so klappte es fünf Minuten später besser: Spais hatte Eduardo Hiller gut in Szene gesetzt, der die Chance zur 1:0-Führung für seine Farben eiskalt nutzte.
HSC-Keeper Rodehutskors pariert Elfmeter in toller Manier
Auch danach waren die Platzherren jederzeit Chef im Ring, gestatteten den Wiemelhausenern kaum Torchancen. So gehörte den Holzwickedern auch die erste dicke Möglichkeit nach dem Wiederanpfiff, als Spais (49.) völlig freistehend den Pfosten des Gästetores anvisierte. Fünf Minuten später drohte die Partie dann aber doch zu kippen, als Muhammed Cakir seinen Gegenspieler im HSC-Strafraum zu Fall brachte.
Der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Christian Buschmann war durchaus vertretbar, allerdings ging dieser Situation ein klares Foul an Holzwickedes Außenverteidiger Jan Nielinger voraus: „Mein Gegenspieler hat mir ganz klar in die Hacken getreten, ein klares Foulspiel also“, sagte der HSC-Youngster nach dem Spiel. Der Referee hatte eine andere Sicht der Dinge und beließ es bei seiner Entscheidung. Vielleicht war es ausgleichende Gerechtigkeit, dass HSC-Keeper Giuliano Rodehutskors den nicht einmal schlecht geschossenen Strafstoß von Wiemelhausens Ruppert mit einer tollen Reaktion entschärfte, sodass es beim 1:0 für die Platzherren blieb.
Der Auftakt zu einer interessanten Schlussphase, weil die Gäste nun mit Macht auf den Ausgleichstreffer drängten. Die besseren Möglichkeiten blieben aber weiterhin dem HSC. So hatte Andreas Spais (68.) ein weiteres Mal Pech, dass sein Schuss Bekanntschaft mit dem Torpfosten des Gästetores machte. Aber auch der eingewechselten Dylan Pires hätte bei seiner Großchance wenig später dem HSC-Tross einige bange Minuten ersparen können.

„Wir haben heute eine hervorragende Mannschaftsleitung gezeigt. Haben das Tor regelrecht erzwungen. Die Elf hat ihr wahres Gesicht gezeigt. Ein Dank geht auch an unsere Zuschauer, die uns extrem gut unterstützt haben“, zog HSC-Cheftrainer Benjamin Hartlieb ein positives Fazit.
HSC: Rodehutskors - Busemann, Spais, Radojcic (78. Heinings), Nielinger, Cakir, Hiller, da Silva Macedo (61. Keil), Majewski (71. Pires), Müsse, Schettke (83. Kortenbusch)
Tore: 1:0 Hiller (20.)