Knapp 100 Zuschauer sahen ein Derby in der Fußball-Kreisliga A zwischen dem BSV Heeren und dem SuS Kaiserau II, das auf keinem hohen Niveau stattfand. Auf dem neuen Kunstrasenplatz hatten insbesondere die Hausherren große Probleme, ihre spielerische Linie zu finden.
Kreisliga A2 Unna-Hamm
BSV Heeren - SuS Kaiserau II
1:0 (1:0)
Die erste Möglichkeit hatte Justin Ladewig, doch er fand in Kaiseraus Torhüter Thorben Suerkemper seinen Meister. Nach einem Foul von Rene Agbere an Arne Volkmer zeigte der Schiedsrichter nach einer Viertelstunde auf den Elfmeterpunkt. Tim Brech ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:0.
Wer allerdings geglaubt hatte, der BSV würde nun die Kontrolle über diese Begegnung bekommen, sah sich getäuscht. Der SuS war in der Folgezeit das bessere Team. So lenkte Heerens Keeper Leon Rehle einen Schuss von Jan Eilers zur Ecke. Marius Lau visierte nur den Pfosten an. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte das Heimteam noch eine Möglichkeit, doch Arne Volkmer setzte einen Freistoß knapp vorbei.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Kaiserau wieder die Initiative, während sich der BSV immer mehr zurückfallen ließ. Riesenärger bei den Gästen, als der Referee einem Treffer von Justin Körner wegen angeblicher Abseitsstellung die Anerkennung versagte. Kaiserau war drückend überlegen, doch im gegnerischen Strafraum waren hochkarätige Chancen Mangelware.
Kaiserau hat keinen Goalgetter
Im Gegenteil: Zehn Minuten vor dem Spielende zischte ein Fernschuss von Martin Herbort knapp am Kaiserauer Gehäuse vorbei. In der Endphase setzte der SuS alles auf eine Karte, doch es reichte nicht mehr zu einem Punktgewinn.
„Eine mehr als unglückliche Niederlage, Zumindest einen Zähler hätten wir mitnehmen müssen. Unser Problem ist, dass wir in vorderster Linie keinen Goalgetter haben“, meinte Kaiseraus Trainer Stefan Birk. „Wir haben heute sehr glücklich gewonnen. Kämpferisch war die Leistung okay, doch im spielerischen Bereich haben wir noch viel Luft nach oben“, resümierte Heerens Coach Tom Kreffter und verteilte Bestnoten an die beiden Innenverteidiger Tim Brech und Nils Hilbk-Kortenbruck.
BSV: Rehle, Kissing, Hilbk-Kortenbruck, Brech, Herbort (82. Rautenberg), Moussa, Barnefeld (58. Feldmann, 89. Franke), Volkmer, Heberlein, Ladewig (87. N. Brackelmann), Becker
SuS: Suerkemper, Wyborny, Lau, Freund (75. Jendis), Kolkmann, Ittermann (55. Körner), Agbere (46. Schriefer), Stöwe, Eilers, Kuipers, Karadag (46. Schönbeck)
Tor: 1:0 Brech (15.)
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