Die Ermittlungen in dem Fall der Duisburger Messerattacken dauern weiter an. Nun wurden in der Wohnung des 26-jährigen Syrers Zettel gefunden, auf denen die Zusammensetzung von Sprengstoffen und Giftgasen auf arabisch beschrieben war. Diesen Informationen zufolge könnte der Verdächtige einen Bombenanschlag geplant haben.
Außerdem seien Zettel gefunden worden, auf denen handschriftlich Auszüge aus dem Koran zu lesen waren. "Die Passagen sollen sich explizit gegen Ungläubige gerichtet haben", so der "Spiegel". Die Quelle des Spiegels sein vertrauliche Dokumente aus Ermittlerkreisen.
Zurzeit ermittelt die Bundesanwaltschaft im Fall der Duisburger Messerattacken. Die Ermittler gehen von einem terroristischen Motiv des 26-jährigen Syrers aus. Am 18. April hatte der Tatverdächtige in einem Duisburger Fitnessstudio vier Menschen mit einem Messer angegriffen. Eines der Opfer wurde lebensgefährlich, zwei weitere schwer verletzt. Weitere Ermittlungen ergaben einen Zusammenhang mit einem anderen Fall. Der Syrer steht unter Verdacht, bereits in der Nacht zu Ostersonntag (9. April) einen 35 Jahre alten Mann in der Duisburger Altstadt erstochen zu haben.
Das Fitnessstudio, in dem die Messerattacke geschah, hat an diesem Montag (8.5.) wieder geöffnet. Die Polizei hatte den Tatort erst in der vergangenen Woche freigegeben.
bani
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