Nach den Schüssen auf einen Bordellbesitzer in Duisburg fahndet die Mordkommission mit einem Selfie-Foto des Verdächtigen. Der 44-jährige Bordell-Chef war in der Nacht zum Dienstag (2.5.) im Duisburger Rotlichtviertel angeschossen worden. Er kam ins Krankenhaus, Lebensgefahr bestand aber nicht.
Er war in seinem Etablissement mit zwei Männern in Streit geraten, von denen einer plötzlich eine Pistole gezückt und ihm in den Oberschenkel geschossen hatte. Nachdem die Männer nach draußen geflüchtet seien, habe der Pistolenschütze von außen erneut mehrmals auf das Bürofenster des Bordells geschossen, hieß es.
Duisburg: Schüsse im Rotlichtviertel – Fotofahndung
Weil der mutmaßliche Schütze bereits mehrfach als Freier in dem Bordell gewesen sein soll, konnten Zeugen Hinweise auf ihn geben und sogar Fotos zur Verfügung stellen. Bei dem Flüchtigen soll es sich um einen Albaner handeln, dessen Identität den Ermittlern aber nicht bekannt ist. „Den kannte dort keiner unter seinem richtigen Namen“, sagte ein Polizeisprecher.
Die Staatsanwaltschaft wertet die Schüsse auf das Fenster als versuchten Totschlag. Es ermittelt eine Mordkommission.

dpa/seh
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