Update 18.08. 17 Uhr: Nach dem Großbrand auf der Schrottinsel in Duisburg haben die Ermittler die Brandursache gefunden: Wie die Polizei am Freitag mitteilte, gibt es keine Hinweise darauf, dass eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung den Großbrand ausgelöst hat. Als Ursache werde von einem technischen Defekt ausgegangen. „Wahrscheinlich führten ausgelaufene Betriebsstoffe, Lithium-Ionen-Akkus oder ähnliches aus den Schrottautos zu dem Brand auf dem Firmengelände“, so die Polizei in der Mitteilung.
Update 11.08. 9:15 Uhr: Der Brand auf der Schrottinsel in Duisburg ist gelöscht. Am Donnerstagabend rückten die letzten Feuerwehrkräfte vom Einsatzort im Duisburger Hafen ab. Die Brandermittler vom Duisburger Präsidium nehmen nun ihre Arbeit auf. Sie wollen die Ursache des Feuers zu finden.
Update 10.08. 17 Uhr: Die große, dunkle Rauchentwicklung über Duisburg hat deutlich nachgelassen. Grund dafür ist ein Brand auf der sogenannten „Schrottinsel“ im Stadtteil Ruhrort. Das noch vorhandene Brandgut wird derzeit mit Hilfe von Baggern auseinandergezogen und abgelöscht. Die Nachlöscharbeiten werden voraussichtlich noch bis in die späten Abendstunden anhalten. Das erklärte die Stadt Duisburg in einer aktuellen Pressemitteilung.
Der Einsatz der Feuerwehr werde der Lage angepasst und langsam heruntergefahren. Die überörtlich angeforderten Kräfte werden zurzeit weiterhin eingesetzt.
Wie Maximilian Böttner, Pressesprecher der Stadt Duisburg auf Nachfrage bestätigte, brannten etwa 100 Tonnen Schrott auf dem TSR Recyclinghof. Nach Angaben der Stadt zufolge sind mehr als 250 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Feuerwehr Duisburg bekommt hierbei Unterstützung von Einsatzkräften aus den Nachbarstädten Düsseldorf, Krefeld, Moers, Ratingen und Oberhausen sowie Werksfeuerwehren aus Dormagen, Duisburg und Marl.

Brand auf Schrottinsel in Duisburg: Rauchwolke kilometerweit sichtbar
Die Feuerwehr sei gegen 7.30 Uhr zum Recyclinghof am Duisburger Hafen ausgerückt. Als die Einsatzkräfte eintrafen, standen nach eigenen Angaben bereits 100 Tonnen Altmetall und Schrottfahrzeuge in Vollbrand.
Die durch den Brand entstandene Rauchwolke war kilometerweit, auch über die Stadtgrenzen hinweg, sichtbar. „Mittlerweile ist es insbesondere in den Stadtteilen Duissern, Neudorf und Meiderich zu einer wahrnehmbaren Rauchniederschlagung bis in Bodennähe gekommen“, teilte die Stadt am Mittag mit. Durch die starke Rauchentwicklung könne es zu Geruchsbelästigung kommen. Eine Gefährdung für die Bevölkerung bestehe jedoch nicht. Die Feuerwehr führt zusammen mit dem Landesamt für Natur, Umweltschutz und Verbraucherschutz NRW (LANUV) Messungen durch.
„Hierbei konnten bisher keine gesundheitsgefährdenden Schadstoffe festgestellt werden, eine akute Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung besteht nicht. Aufgrund der Geruchsbelästigung wird jedoch empfohlen, die Fenster und Türen weiterhin geschlossen zu halten“, so die Stadt Duisburg.

Großbrand in Duisburg: Löscharbeiten dauerten an
Die Löscharbeiten dauerten an und sollen voraussichtlich erst am Freitag beendet sein. Zur Ablösung der bereits eingesetzten Feuerwehrleute wurden weitere Kräfte aus den Städten Essen, Mülheim und Oberhausen angefordert. Unterstützt wird die Feuerwehr vom THW und dem DRK.
+++ Brand auf der Schrottinsel (Recyclinghof) in #Duisburg-Ruhrort +++
— Stadt Duisburg (@duisburg_de) August 10, 2023
Die Rauchwolke zieht über das Stadtgebiet. Aufgrund der starken Rauchentwicklung kann es zu Geruchsbelästigungen kommen. Eine Gefährdung für die Bevölkerung besteht derzeit jedoch nicht. pic.twitter.com/GZPdazKbVA
Duisburg: Warnung via NINA-App nach Großbrandin Ruhrort
Seit 8.15 Uhr warnt auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe via NINA-WarnApp: „In Duisburg-Ruhrort ist es zu einem Brand mit einer starken Rauchentwicklung gekommen. Die Rauchwolke, die von diesem Brand ausgeht, zieht über das Duisburger Stadtgebiet. Zurzeit geht keine Gefährdung von der Rauchentwicklung aus. Allerdings kann eine Geruchsbelästigung wahrgenommen werden.“ Die Brandursache ist noch unklar.
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