Mutter vor Augen der Kinder auf Spielplatz erstochen Gericht verurteilt Ehemann

Mutter vor Augen der Kinder auf Spielplatz erstochen: Gericht verurteilt Ehemann
Lesezeit

Das Duisburger Schwurgericht hat einen 34-jährigen Serben wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Angeklagte hatte im Juni 2022 seine Ehefrau auf einem Spielplatz in Mülheim/ Ruhr erstochen. Die drei gemeinsamen Kinder im Alter von neun, sieben und drei Jahren mussten die grausame Tat mit ansehen.

Zeugen berichteten später, die Kinder hätte immer wieder gefleht: „Papa, hör bitte auf.“ Nach der Bluttat waren sie zunächst in einer städtischen Pflegeeinrichtung untergebracht worden.

Der Angeklagte hatte die Tat zu Prozessbeginn in einer knappen Erklärung gestanden. „Es trifft zu, dass ich die Frau getötet habe. Ich bedauere meine Tat und schäme mich sehr dafür“, hieß es damals. Wollte sich der Mann in seiner ersten Erklärung noch nicht zu den Hintergründen äußern, holte er dies kurz vor Prozessende nach.

Mord auf Spielplatz in Duisburg

Plötzlich konnte er sich doch wieder daran erinnern, dass seine Frau ihn unter einem Vorwand zu dem Spielplatz gelockt und dort süffisant gesagt habe, sie könne ihn ja wunderbar manipulieren. Dann habe sie ihm klargemacht, dass sie ihn loswerden wolle und problemlos für seine Abschiebung in sein Heimatland sorgen könne. „Ab diesem Moment weiß ich nichts mehr“, so der Angeklagte.

Die Richter glaubten jedoch nicht an einen Blackout, sondern gingen in ihrem Urteil vielmehr von einem heimtückischen Mord aus. Die Frau habe keine Chance gehabt, den Angriff kommen zu sehen.

Die 31-Jährige war zwar sofort nach der Bluttat in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Trotz aller ärztlicher Bemühungen war sie dort jedoch am Tag darauf verstorben.

Charité-Kardiologe wegen Mordverdachts verhaftet: Zwei Patienten tot

4-Jähriger Junge zu Tode gequält: Mordanklage erhoben

Nach zahlreichen Messerattacken in NRW: Zahl der Angriffe geringer denn je