Drei Tote bei Frontalzusammenstoß auf der B1 kurz hinter Unna-Hemmerde

© Michael Neumann

Drei Tote bei Frontalzusammenstoß auf der B1 kurz hinter Unna-Hemmerde

rnVerkehrsunfall

Am frühen Abend ist es auf der B1 kurz hinter Hemmerde zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen. Zwei Fahrzeuge sind frontal zusammengestoßen. Drei Menschen kamen bei dem Unfall ums Leben.

Unna

, 05.03.2022, 19:36 Uhr / Lesedauer: 1 min

Nach ersten Erkenntnissen ist der Fahrer eines silbernen Audi mit Unnaer Kennzeichen gegen 17.15 Uhr in Fahrtrichtung Werl auf der B1 unterwegs gewesen. Aus bislang ungeklärter Ursache kommt der 56-jährige Unnaer mit seinem Fahrzeug plötzlich von seiner Fahrspur ab. Er kreuzt nach links in den Gegenverkehr, wo er mit einem dunklen Audi, der aus Werl kommt, zusammenprallt. Der Mann aus Unna verstirbt noch an der Unfallstelle.

Der silberne Audi aus Unna stand nach dem Unfall in Vollbrand.

Der silberne Audi aus Unna stand nach dem Unfall in Vollbrand. © Michael Neumann

In dem entgegenkommenden Fahrzeug mit Kennzeichen HSK sitzen zwei Frauen aus Arnsberg. Die 46-jährige Fahrerin kann noch lebend aus dem Fahrzeug geborgen werden und wird mit einem Rettungshubschrauber ins Unfallklinikum Nord nach Dortmund geflogen, wo sie noch am Abend verstirbt. Für die Beifahrerin (51) kommt jede Hilfe zu spät.

Fahrzeuge werden bei Frontallaufprall stark deformiert

An der Unfallstelle ist Tempo 100 erlaubt. Die Kollision der beiden Fahrzeuge war derart heftig, dass der aus Unna kommende Audi in das Feld neben der Fahrbahn geschleudert wird und in Flammen aufgeht. Der dunkle Audi, der aus Richtung Werl unterwegs war, dreht sich nach dem Frontalzusammenstoß und landet mit der Front im Graben neben der Straße. Beide Fahrzeuge sind durch den Aufprall stark verformt, der Motorraum ist bis zur Fahrgastzelle aufgesprengt und zusammengestaucht.

Durch den Frontalaufprall werden die Fahrzeuge schwer beschädigt. Keiner der Unfallbeteiligten überlebt.

Durch den Frontalaufprall werden die Fahrzeuge schwer beschädigt. Keiner der Unfallbeteiligten überlebt. © Michael Neumann

Die sofort von Zeugen hinzugerufenen Rettungskräfte sperren die Unfallstelle ab, sodass die B1 in beiden Richtungen. Die Straße ist an der Unfallstelle noch immer gesperrt (Stand 21.20 Uhr, 5. März). Nach Angaben der Polizei wohl noch bis 23 Uhr nicht passierbar. Zwischenzeitlich waren drei Rettungshubschrauber im Einsatz. Für die Unfallaufnahme und zur Beweissicherung wird eine Drohne eingesetzt, die von oben Aufnahmen des Unfallorts anfertigt. „Die Aufnahmen verwenden wir für eine maßstabsgetreue Darstellung der Unfallörtlichkeit, auf die dann die Sachverständigen zugreifen können“, erklärte Polizeisprecher Bernd Pentrop an Abend. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern weiter an.