„Dreckige“ Pokal-Überraschung FC Romania Unita zieht über GS Cappenberg eine Runde weiter

Von Christoph Golombek
„Dreckige“ Pokalüberraschung: FC Romania Unita zieht über Cappenberg eine Runde weiter
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Der letztjährige C-Kreisligist aus Unna kämpfte mit allen Haken und Ösen, oft am Rande des Erlaubten. Am Ende reichte es aber und die kleine Überraschung in Cappenberg war perfekt.

Kreispokal
GS Cappenberg - FC Romania Unita
1:2 (0:1)
Schon nach zehn Minuten nutzte Top-Torjäger Alexandru-Nicolae Covit einen individuellen Fehler in der GSC-Defensive und traf zur frühen Führung. Die Hausherren - das Spiel wurde wegen der Platzsperre in Afferde kurzerhand nach Cappenberg verlegt - erspielten sich bis zur Pause einige Chancen, unter anderem traf Till Bregenhorn nur den Pfosten. „Den Schuh müssen wir uns am Ende anziehen, vor dem Tor waren wir heute nicht kaltschnäuzig genug“, analysierte Cappenberg Trainer Gebhardt die Niederlage.

Ein Torwartfehler von Luca Wiegel sorgte dann nach der Pause für das 2:0. Unita stand mit dem Vorsprung im Rücken kompakt und verteidigte mit Mann und Maus. „Diese Art und Weise, ein Spiel anzugehen, gefällt mir überhaupt nicht. Würde meine Mannschaft das so machen, wäre mir das sehr peinlich. Tätlichkeiten hinter dem Rücken des Schiedsrichters und Zeitspiel ohne Ende. Leider hat der Schiedsrichter da nicht durchgegriffen und diese Dinge zugelassen“, schimpfte Gebhardt über das Auftreten von Romania.

Einen Platzverweis gab es dann aber doch, als Rares-Catalin Juncan nach wiederholtem Foulspiel duschen musste. Zu Beginn der Nachspielzeit landete ein Freistoß von Maximilian Klimecki bei Ionut Covaci, der den Ball ins eigene Tor lenkte. Nach dem Treffer wollte ein Cappenberger schnell den Ball holen. Im Rücken des Referees riss ihm jedoch ein Gäste-Spieler das Spielgerät auf ruppige Art und Weise aus den Händen, auch dies blieb ungeahndet.

„Wir waren heute der Underdog. Es ist doch klar, dass dieser mit allen Mitteln versucht zu gewinnen. Vielleicht war die eine oder andere Aktion nicht okay und wir haben sicher Glück gehabt, dass der Schiedsrichter nicht alles wahrgenommen hat. Trotzdem sind wir aber nicht unverdient eine Runde weiter“, so der Kommentar von FCR-Mann Norman Koch. „Die Aktion nach dem 2:1 war klar Rot. Mit zwei Mann mehr und einer Nachspielzeit, die dem Zeitspiel vorher entspricht, wäre sicherlich noch was möglich gewesen“, so Gebhardt abschließend. Referee Julian Siepmann ließ sechs Minuten länger spielen, doch das reichte nicht mehr.

GSC: Wiegel, Bregenhorn, Egert (74. Zinke), Brinkmann, Steinkamp, Buschmann (63. Eichmanns), Y. Harhoff (52. Schulze Twenhöven), Osterkemper, Stommer (79. Klimecki), Meier, Stiens (63. Sudholt)

FCR: Iordache, Juncan, Covaci, Marin, A. Covit, Duta (87. Teisanu), Hainaru, Cotinghiu, I. Covit, Iftime, Suruianu (79. Vidrascu)

Tore: 0:1 A. Covit (10.), 0:2 Cotinghiu (59.), 1:2 Covaci (91./Eigentor)

Gelb-Rote Karte: Juncan (76./wiederholtes Foulspiel)

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