Divers in den Öffis Neues aus der U-Bahn

Divers in den Öffis: Neues aus der U-Bahn
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Es ist erstaunlich, was für eine Vielfalt an Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt! Groß, klein, dicker, dünner, bunt, grau… die Liste ließe sich ewig fortsetzen. Es macht wirklich Spaß, die Vielfalt des prallen Lebens zu beobachten.

Immer das Smartphone vor Augen

Was aber auffällt: Sobald man nicht mit sturem Blick auf das Display des Smartphones in der Bahn sitzt, sondern mit wachem Blick seine Umwelt wahrnimmt, ist man sofort suspekt. Irritierte, kurze Blicke treffen mich, um dann sofort wieder auf das Handy zu schauen.

Die Gesellschaft ist zwar divers, aber das soll anscheinend geheim bleiben. Ob nicht doch irgendwann „das Internet“ mal ausgelesen ist? Oder die berühmten „viereckigen Augen“ Realität werden?

Neumodische Angewohnheiten

Außerdem für mich neu-vergesellschafteten Bahnfahrer spannend: Erst dachte ich, alle haben ihr Smartphone zum Fressen gern, weil es so viele quer vor und dicht an den Mund halten. Mittlerweile habe ich kapiert: so wird heutzutage telefoniert.

Während früher immer wieder vermeintlich mit sich selbst Redende durch die Straße liefen, die per Knopf im Ohr mit ihrem Mobiltelefon verbunden waren und in den herunterbaumelnden Lautsprecher am Kabel sprachen, ist es jetzt offenbar state of the art, ohne weitere technische Hilfsmittel ganz unbekümmert und frei zu telefonieren. Privatsphäre ist da allerdings Fehlanzeige.

Aber auch für die Datenschützer gibt es offenbar Abhilfe: Es wird nicht mehr miteinander gesprochen, sondern geschrieben. Jeder schaut auf sein Display und liest, was der oder die gegenüber Sitzende gerade gesendet hat. Warum sprechen, wenn man auch schreiben kann…