Die erste Gelbsperre der Saison schon nach sechs Spielen „Manchmal geht es nicht anders“

Die erste Gelbsperre der Saison: „Manchmal geht es nicht anders“
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Wenn ein Fußballer während einer Saison fünf gelbe Karten sammelt, dann muss er einen Spieltag aussetzten. Vielen Spielern passiert dies einmal in der Saison, manchen auch mehrfach. Dass ein Spieler diese ungewollte Pause bereits nach dem sechsten Spieltag absitzen muss, ist dagegen sehr selten.

Im Spiel des BSV Heeren gegen den SV Afferde (5:1) kassierte BSV-Offensivspieler Martin Herbort bereits seine fünfte Verwarnung und fehlt seiner Mannschaft damit im Meisterschaftsspiel gegen den Kamener SC am Freitagabend (Anstoß: 19.30 Uhr, im Livestream auf hellwegeranzeiger.de), was den zweifachen Torschützen persönlich schon ärgert.

„Es ist natürlich total unglücklich, dass ich ausgerechnet im Derby nur Zuschauer sein kann. Ich werde aber natürlich da sein und meine Mannschaft unterstützen“, ärgert Herbort sich über seine Zwangspause. Dabei steht der BSV Heeren nach sechs Spieltagen mit lediglich 13 Verwarnungen auf Platz zwei der Fairnesstabelle in der Kreisliga A2 Unna-Hamm.

Doch wie schafft es ein Spieler, sich fünf Karten in sechs Spielen zu holen? „Ich bin ein Spieler, der immer Gerechtigkeit haben möchte. Ich frage dann auch beim Schiedsrichter nach, wenn ich der Meinung bin, dass etwas falsch lief“, versucht Herbort sich ein wenig zu erklären und fügt hinzu: „Dazu kommen natürlich auch mal taktische Fouls.“

Martin Herbort will vorsichtiger werden

Die entscheidende fünfte Gelbe gegen den SV Afferde war nach Ansicht von Herbort dagegen sehr unglücklich. „Ich habe den Ball in den Lauf bekommen und der Afferder ist mir auf mein Standbein getreten. Im Fallen habe ich ihn dann doof am Unterleib getroffen“, schildert der Gelb-Sünder. „Für den Schiedsrichter zählte in dem Moment mehr die Intensität des Zweikampfs, statt dem ersten Foulspiel gegen mich.“

Für die Zukunft hat Martin Herbort sich vorgenommen, keine weitere Sperre mehr absitzen zu müssen. „Es ist ganz bestimmt nicht meine Intention, nach den nächsten sechs Spielen wieder eine Gelbsperre absitzen zu müssen. Manchmal geht es nicht anders, aber ich werde sicherlich vorsichtiger werden.“

Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Herbort soweit zufrieden. „Grundsätzlich ist der Saisonstart in Ordnung. Am Anfang fehlten ein wenig die Kräfte. Daran haben wir zuletzt hart gearbeitet. Dann lief es auch deutlich besser.“

Der BSV Heeren steht auf einem guten vierten Platz und könnte den Kamener SC mit einem Sieg sogar überholen. „Im Derby ist alles möglich. Wir wissen, dass der KSC ambitioniert ist und eine hohe Qualität besitzt, aber es ist ein Fifty-fifty-Spiel. Es werden einige Zuschauer da sein und ganz sicher für eine tolle Atmosphäre sorgen“, blickt Martin Herbort auf das kommende Spiel und prophezeit: „ Es wird eine torreiche Partie, weil wir dafür bekannt sind. Vorne sowieso, aber leider auch hinten.“

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