Deutliche Worte nach Mühlhausen-Niederlage Dirk Eitzert teilt aus, kann aber trotzdem loben

Deutliche Worte nach Niederlage: Dirk Eitzert teilt aus, kann aber trotzdem loben
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Die Leistung des SSV Mühlhausen brachte Ersatztrainer Dirk Eitzert, der Marco Slupek vertrat, bereits während des Spiels ziemlich in Rage. Vor allem für den Auftritt in der ersten Halbzeit fand „Eitzi“ deutliche Worte, sah aber auch, dass seine Halbzeitansprache immerhin Wirkung zeigte.

Im letzten Testspiel vor dem Re-Start der Meisterschaft traf der SSV auf den VfL Kamen, der in der ersten Halbzeit in allen Belangen deutlich überlegen agierte. Schlussendlich unterlag Mühlhausen dem Bezirksligazweiten mit 1:5, auch weil Eitzert seiner Mannschaft in der Pause seine Meinung deutlich hörbar mitteilte.

„Mit der zweiten Halbzeit sind wir soweit zufrieden, aber für die erste Hälfte kann man fast jeden Begriff nehmen. Arbeitsverweigerung, Blackout, dass war einfach nur unterirdisch“, merkte man Dirk Eitzert auch nach dem Spiel noch an, das er mit der gezeigten Leistung nur bedingt einverstanden war.

Bereits nach zehn Minuten lag der SSV mit 0:2 zurück und konnte mit dem vorgegebenen Spieltempo des VfL Kamen kaum mithalten. Zwischen der 33. und der 38. Minute erhöhte Kamen sogar auf 5:0 und entschied die Partie vorzeitig. Da änderte auch das Tor von Kevin Weiß kurz vor dem Pausenpfiff nichts.

Eitzerts Kabinenansprache wirkt

„Ich habe keine Stimme mehr“, war Eitzerts kurze Antwort, als er auf die Halbzeitansprache angesprochen wurde. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass ich maßlos enttäuscht bin von der ersten Halbzeit. Ich habe wirklich schon einige Spiele hinter mir, aber sowas hab ich bislang echt selten erlebt.“

Die lautstarken Worte fanden innerhalb der Mannschaft offensichtlich Gehör und so trat der SSV nach der Halbzeitpause nicht nur aufgrund von Spielerwechseln verändert auf. Von nun an spielte der SSV Mühlhausen mutiger und ging in den Zweikämpfen auch aggressiver zu Werke. Allerdings zeigte der VfL Kamen ebenfalls ein anderes Gesicht als in der ersten Halbzeit. „Wir haben das Tempo etwas rausgenommen, aber wir hätten jederzeit auch wieder zwei Gänge hochschalten können“, beschreibt VfL-Trainer Emre Aktas.

Positiv sah Eitzert dann aber auch die Leistung seiner Einwechselspieler. Allen voran Alexander Schröder und Can Demircan erhielten ein Sonderlob: „Die beiden haben noch ein bisschen für Wirbel gesorgt.“ Am nächsten Wochenende trifft der SSV Mühlhausen auf den TuS Eichlinghofen, der als Zweitplatzierter sicherlich als Favorit zum Mühlbach kommt. Dort geht es dann um wichtige Punkte, die im drohenden Abstiegskampf benötigt werden.

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