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Das wird teuer: Tankbetrüger schwänzte den Prozess
Gerichtsprozess
Ein Unnaer hatte genügend Chancen, die 250 Euro für den vertankten Diesel zu bezahlen. Genutzt hat er keine und beim Prozess am Amtsgericht fehlte er unentschuldigt. Das wird teuer.
Eine unbezahlte Tankfüllung kommt einen Unnaer teuer zu stehen. Eine Chance, die Sache ohne Urteil aus der Welt zu schaffen, nutzte er nicht. Und auch seinen Termin vor Gericht nahm er nicht wahr. Das hat nun böse Folgen.
Diesel für knapp 250 Euro, so die Anklage, ließ der Unnaer in der Nacht auf den 27. Dezember 2019 in den Tank seines Lkw fließen. Als es um das Bezahlen ging, musste er offenbar passen und unterschrieb vielmehr ein Schuldanerkenntnis. Doch auch danach, so der Vorwurf, beglich er die Rechnung nicht. Dem Versäumnis folgte eine Anzeige wegen Betrugs.
Vor einigen Monaten musste sich der 39-Jährige deshalb bereits vor dem Amtsgericht verantworten. Damals erhielt er die Gelegenheit einer Verfahrenseinstellung gegen Wiedergutmachung. Zu würdigen wusste er das offenbar nicht. Er zahlte lediglich 100 Euro und blieb den Rest erneut schuldig. So hätte der Fall nun ein weiteres Mal verhandelt werden sollen. Allerdings blieb die Anklagebank im Amtsgericht leer. Der Unnaer fehlte unentschuldigt. Und das dürfte er bald bereuen. Demnächst wird ihm ein Strafbefehl zugestellt. Er soll 625 Euro Geldstrafe zahlen. Ganz davon zu schweigen, dass er den noch offenen Restbetrag auch noch begleichen muss.
Lebt im Sauerland und fühlt sich dort überaus wohl. Saß vor über 20 Jahren zum ersten Mal in einem Gerichtssaal, um über einen Prozess zu berichten und hat dabei ihren Traumjob gefunden.
