Dänemarks Ministerpräsidentin erleidet Schleudertrauma nach Angriff Mann festgenommen

Dänemarks Ministerpräsidentin erleidet Schleudertrauma nach Angriff: Mann festgenommen
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Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen ist nach einem Angriff im Krankenhaus untersucht worden. "Der Schlag hat ein leichtes Schleudertrauma verursacht", teilte ihr Büro am Samstag mit. Sie sei ansonsten in guter Verfassung, aber durch den Vorfall erschüttert. Frederiksens Teilnahme an mehreren Veranstaltungen am Samstag wurde abgesagt.

Die Ministerpräsidentin ist Medienberichten zufolge am Freitag in Kopenhagen geschlagen worden. Unter anderem berichtet der Spiegel darüber und beruft sich auf Polizeiinformationen und das Büro des Premierministers. Ein Mann soll festgenommen worden sein. Die Hintergründe sind unklar.

„Dänemarks Premierministerin Mette Frederiksen wurde heute auf dem Kultorvet in Kopenhagen von einem Mann angegriffen und geschlagen. Mette ist natürlich schockiert über den Angriff. Ich muss sagen, dass es uns alle erschüttert, die ihr nahestehen“, schreibt Umweltminister Magnus Heunicke auf X. Der Kultorvet (Kohlenmarkt) ist ein Platz in der Altstadt Kopenhagens. Nicht weit von ihm soll sich das Wohnhaus der Ministerpräsidentin befinden.

„So etwas darf in unserem schönen, sicheren und freien Land nicht passieren. Wir alle haben die Verantwortung, füreinander und für die Werte zu sorgen, auf denen unser Land aufbaut“, erklärte Heunicke.

Angriff auf Ministerpräsidentin Frederiksen: Reaktionen und Solidarität

Politiker drückten der Sozialdemokratin ihr Mitgefühl aus. EU-Ratspräsident Charles Michel verurteilte den „feigen Akt der Aggression“ in einem Statement auf X. Der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen schrieb auf X: „Oh nein. Welch ein Schock. So ist Dänemark nicht. Wie überfallen unsere Ministerpräsidentin nicht.“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb: „Ich verurteile diese verachtenswerte Tat, die allem widerspricht, woran wir in Europa glauben und kämpfen. Ich wünsche Dir Kraft und Mut - ich weiß, dass Du von beidem reichlich hast.“

sre mit dpa