Omikron ist im Kreis Recklinghausen angekommen

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Omikron ist im Kreis Recklinghausen angekommen

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Es gibt zwei bestätigte Fälle der Corona-Mutation in Datteln und in Oer-Erkenschwick. Zwischen den beiden betroffenen Personen existiere eine Verbindung, so der Kreis Recklinghausen.

Kreis Recklinghausen, Datteln, Oer-Erkenschwick

, 13.12.2021, 14:35 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Corona-Mutation Omikron ist im Kreis Recklinghausen angekommen. Die ersten beiden Fälle wurden hier jetzt nachgewiesen - und zwar in Datteln und in Oer-Erkenschwick. „Dass das passieren würde, war absehbar“, sagt Svenja Küchmeister aus der Pressestelle der Kreisverwaltung. Schließlich habe es zuvor ja bereits Verdachtsfälle gegeben, auch wenn die sich dann nicht bestätigt hätten.

Wie es zu den Ansteckungen mit der Virus-Mutation kam, sei noch unklar. In beiden Fällen handele es sich jedenfalls nicht um Reiserückkehrer. „Aber es gibt eine Verbindung zwischen den beiden Personen“, sagt Küchmeister auf Nachfrage.

Mit Omikron gebe es noch nicht so viele Erfahrungen, die Faktenlage sei noch vergleichsweise dünn, so Küchmeister. Klar ist: Die Variante (B.1.1.529) wurde erstmals im November in Südafrika festgestellt. Bislang geht die Wissenschaft davon aus, dass die neue Virusvariante keine schwereren Krankheitsverläufe als das ursprüngliche Virus auslöst. Sie gilt aber als ansteckender - auch als die derzeit dominierende Delta-Variante.

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Die infizierten Personen befinden sich in Quarantäne, das Gesundheitsamt ermittelt aktuell die entsprechenden Kontaktpersonen - und werde auch diesen häusliche Isolierung anordnen, so der Kreis.

Bei den Virus-Varianten würden die gleichen Vorgaben und Empfehlungen wie bei allen anderen Corona-Fällen gelten. Allerdings: „Bei einer besorgniserregenden Variante - und Omikron gilt als solche - müssen enge Kontaktpersonen wie Haushaltsangehörige auch dann umgehend 14 Tage in Quarantäne, wenn sie vollständig geimpft oder genesen sind“, so Küchmeister. Sich vorzeitig „rauszutesten“, sei nicht möglich. Darüber hinaus könne das Gesundheitsamt zu Beginn und am Ende der Quarantäne einen PCR- oder Antigen-Schnelltest anordnen.

Sieben-Tage-Inzidenz sinkt den dritten Tag in Folge

Derweil ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Recklinghausen am Montag, 13. Dezember, erneut gesunken: von 228,3 auf 223,8. Es ist der dritte Tag in Folge mit einer positiven Entwicklung. Damit liegt der Kreis weiterhin deutlich unterhalb der Inzidenzzahlen auf Landes- (276,8) und Bundesebene (389,2) - und im Regierungsbezirk Münster beispielsweise auch unter der des Kreises Warendorf, wie unsere Übersicht zeigt (RKI-Dashboard, 13. Dezember, 3.20 Uhr, Vortageswerte in Klammern):

- Kreis Warend.: 329,5 (330,9)

- Kreis Steinfurt: 251,7 (262,6)

- Kreis RE: 223,8 (228,3)

- Kreis Borken: 223,4 (223,7)

- Gelsenkirchen: 220,8 (235,8)

- Bottrop: 218,9 (210,4)

- Kreis Coesfeld: 180,3 (174,9)

- Münster: 144,8 (154,2)

Der vom Kreis Recklinghausen selbst erhobene Inzidenzwert liegt am Montag bei 230,3 (Vortag: 237,3). Den höchsten Wert unter den Kreis-Städten weist derzeit Gladbeck auf (Stand: 13.12., 6 Uhr; Vortageswerte in Klammern):

- Gladbeck: 352,2 (329,7)

- Oer-Erkensch.: 291,8 (288,6)

- Herten: 281,3 (291,0)

- Recklingh.: 244,8 (263,8)

- Dorsten: 198,6 (216,1)

- Datteln: 195,9 (184,4)

- Cas.-Rauxel: 191,5 (198,3)

- Marl: 176,7 (189,8)

- Haltern: 163,8 (174,4)

- Waltrop: 145,9 (162,9)

Gesamt: 230,3 (237,3)

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