
© Stefan Milk
Mit Video: Claudia Stern weckt in Corona-Zeiten Sehnsucht nach Berührungen
Liebe und Musik
Claudia Sterns neue Single ist ein Lied für die Liebe, die Menschen oft nicht so ausleben können, wie sie das wollen. Die Unnaerin versprüht viel Lebensfreude – und meidet das Wort Corona.
Liebe in Corona-Zeiten – wo sie schon ist und Verliebte zusammenleben, können sie sich gegenseitig Halt geben in herausfordernden Zeiten. Doch das Verlieben auf Abstand, das Führen von Fernbeziehungen und auch der Kontakt zu engen Freunden sind kaum möglich. Davon erzählt Claudia Stern, Singer und Songwriter aus Unna, in ihrer neuen Single.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann und Produzenten Wolfgang Pentinghaus arbeitet sie aktuell im Tonstudio in Massen an einem neuen Album. Der Song „Küss mich nochmal“ aber wollte eher an die Öffentlichkeit – und deswegen gibt es ihn jetzt als Single auf allen gängigen Portalen.
Das Album wird wohl rockiger werden als der Hit, der jetzt schon vorab veröffentlicht wurde. Dafür aber versprüht Claudia Stern in „Küss mich nochmal“ jede Menge Freude – und das, obwohl es unausgesprochen um die Corona-Pandemie und ihre Folgen geht.

Gemeinsam haben Claudia Stern und Wolfgang Pentinghaus einen Song entwickelt, der in die Zeit passt. Die Sehnsucht nach Berührungen ist das große Thema. © Stefan Milk
Insbesondere die fehlenden Kontakte sind es, die Claudia Stern stören. „Ich kann meine beste Freundin nicht treffen und sie einfach mal fest drücken“, macht die Sängerin aus ihren Sehnsüchten keinen Hehl. Diese Sehnsüchte hat sie in einem Text verarbeitet, mit dem sie ihren Mann überrascht hat.
„Sie kam mit dem Lied und wir haben beschlossen, dass wir das jetzt produzieren“, erinnert sich Wolfgang Pentinghaus. Dass er nicht nur der Mann an ihrer Seite ist, sondern einer Produktion im Tonstudio keine Kontaktverbote im Weg standen, ist für Claudia Stern ein Glücksfall.
„Küss mich nochmal“ spricht den Menschen aus dem Herzen, die sich nicht nah sein können, aber trotzdem große Gefühle füreinander haben. „Über Internetportale finden Menschen zueinander, die sich gar nicht richtig kennenlernen können“, sagt die Sängerin und verweist zugleich auf Fernbeziehungen, in denen sich Paare wegen Reiseverboten teilweise nicht treffen konnten.
„Ich wollte ein Lied schreiben, das sich mit Corona befasst, ohne Corona zu erwähnen“, sagt Claudia Stern. Das ist ihr eindrucksvoll gelungen. Beziehungen, in denen sich Paare nicht treffen können, wird es auch nach der Pandemie noch geben. Und Claudia Stern wird ihnen mit ihrem erfrischenden Lied aus dem Herzen sprechen.

Ehemann, Komponist und Produzent: Wolfgang Pentinghaus hat gemeinsam mit dem Zoff-Keyboarder Reiner Burmann die Musik zum Text von Claudia Stern komponiert. © Stefan Milk
Bis sie das Lied auch auf der Bühne präsentieren kann, dürfte es noch dauern – das wissen Claudia Stern und Wolfgang Pentinghaus, der die Musik zusammen mit dem Keyboarder der Band Zoff („Sauerland“) komponiert hat. Wenn es aber soweit ist, wird Claudia Stern all das rauslassen, was sie aktuell nur in Songtexten verarbeiten kann. Geplant ist, dass sie ab Herbst auch wieder im Ruhrical „Radio Ruhrpott“ mitwirkt.