Die 13. Champions-Gala lockte mehr als 600 Gäste in die Stadthalle Unna und es hat sich gelohnt. Ein Bundesligist, ein olympischer Bronzemedaillengewinner und eine ganz besondere Mannschaft standen dabei auf der Bühne. Außerdem waren prominente Gesichter wie der ehemalige Radprofi Erik Zabel unter den Gästen.
Champions Gala sorgt für Glanz, Abwechslung und Gelächter
Zu Beginn übernahm dann der Landtagsabgeordnete Hartmut Ganzke das Wort und bezeichnete den Veranstalter dabei als „liebevolles Arschloch“ und betonte weiter: „Dass ist wirklich positiv gemeint.“ Die Halle lachte und der Startschuss für ein abwechslungsreiches Programm war getan.
Die Initiative Down-Syndrom begann und wurde dabei von Trainer Dietmar Neuwerth angeführt. In Zusammenarbeit mit Rot-Weiß Unna trainiert das Team alle zwei Wochen auf der Platzanlage im Stadion Süd. „Die Integrationsmannschaft von RW Unna war für mich ein absolutes Highlight. Die Sportler mit einem Handicap werden einfach nicht genug gewürdigt und das finde ich schade“, erklärt Michael Tracz und lud das gesamte Team spontan in den Allwetterzoo nach Münster ein.

Es folgte ein Auftritt der Tanztruppe Donkey Dancers aus Unna, die mit ihrer Version des Squaredance die Halle begeisterten. Bei der Mitmachrunde wurden dann auch Unnas Bürgermeister und Schiedsrichter Dirk Wigant sowie Holzwickedes erster Beigeordneter Bernd Kasischke gefordert.
Als der Triathlet Jannick Niessner von seinen Ironman Erfahrungen auf Hawaii erzählte, wurde es spätestens dann still, als der Athlet vom „Hai in der Bucht“ berichtete. „Es ist ein Lebenstraum und der ist für mich in Erfüllung gegangen“, berichtet Niessner und beschreibt weiter: „Es war der schönste Zieleinlauf und Erleichterung und Stolz haben mich dann erfüllt.“

Großzügige Spende für die Bärinnen
Der nächste Gast sorgte für echtes olympisches Flair auf der Bühne und präsentierte dabei stolz die Bronzemedaille. Noel Fiener ist Lauf-Guide und lief mit der Blinden Katrin Müller-Rottgart bei den Paralympics in Paris über die 100 Meter auf das begehrte Treppchen. Dabei verkündet der erfolgreiche 27-Jährige überraschend sein Karriereende. „Mit einer Bronzemedaille aufzuhören, ist schon geil“, beginnt Fiener und blickt voraus: „Jetzt gucke ich einfach mal, wo der Weg nach dem Sport so hingeht.“
Abschließend kamen dann noch die Bundesliga-Frauen des EC Bergkamen, die in der Eishockey-Bundesliga unter anderem bis nach Budapest reisen müssen. ECB-Vorsitzende Ilona Pollmer lud dabei alle Anwesenden zum kommenden Heimspiel gegen den ECDC Memmingen ein und wurde mit einer großzügigen Spende für den Verein überrascht.
Es folgte ein langer Abend mit Musik und Tanz sowie eine Showeinlage von Andreas Wessels, der unter anderem für den Zirkus Flic-Flac auftritt. Doch gibt es im nächsten Jahr dann auch die 14. Auflage der erfolgreichen Veranstaltung? „Ja klar“, antwortete Tracz kurz, aber deutlich und seine Frau Eike erklärte: „Es ist immer wieder eine Herausforderung, aber es macht jedes Mal viel Spaß.“