Bußgeld für Müllsünder in Siddinghausen

Bußgeld für Müllsünder in Siddinghausen

rnNachweis aller Taten schwierig

Illegal entsorgter Müll sorgte Anfang März für eine spektakuläre Verfolgungsjagd durch Siddinghausen. Die Bewohner des Ortes stellten damals in Gemeinschaftsarbeit einen Mann, der seit Wochen rund um ihren Ort seinen Privatmüll entsorgt hatte.

Siddinghausen

, 31.07.2018, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Mann hat mittlerweile einen Bußgeldbescheid erhalten. „Einen niedrigen dreistelligen Betrag“ musste er demnach zahlen, sagt die Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Zeitung.

Die Höhe des Bußgeldes richtet sich nach der Menge und Art des Mülls, der entsorgt wurde, und der Häufigkeit, wie oft derjenige bereits als „Müllsünder“ in Erscheinung getreten ist. Genau dies war in dem Fall in Siddinghausen schwer zu ermitteln. Der Mann, der nun das Bußgeld erhalten hat, steht im Verdacht, über den Zeitraum von gut einem Jahr immer wieder Müll rund um Siddinghausen entsorgt zu haben.

Doch ihm das nachzuweisen, erwies sich als schwierig. Während es für die Müllentsorgung an jenem Märzabend, der letztlich zu seiner Entdeckung führte, eine Zeugin gab, waren es bei den anderen Vorfällen lediglich Vermutungen der Siddinghausener, dass es sich stets um denselben Mann handelte.

So wurde immer dann Müll entdeckt, wenn der Wagen des Mannes kurz zuvor im Ort gesehen wurde. Auch fanden sich in dem Abfall immer wieder leere Joghurtbecher derselben Sorte – für die Dorfbewohner ebenfalls ein Indiz dafür, dass es sich um denselben Täter handelte. Die Siddinghausener hatten den Mann bei einer seiner „Müll-Fahrten“ Anfang März verfolgt und die Polizei informiert, die den Mann nach einer längeren Flucht durch die Felder des Ortes schließlich auf einem Feldweg stellen konnte.