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Buchtipp: Die geniale Chemikerin kämpft für Gleichberechtigung
Bonnie Garmus: „Eine Frage der Chemie“
Bonnie Garmus gibt ihr Debüt mit dem Roman „Eine Frage der Chemie“, der uns in die 1960er-Jahre zurückversetzt. Damals steckte die Emanzipation noch in den Anfängen.
Schriftstellerin Bonnie Garmus versetzt die Leser ihres Romans „Eine Frage der Chemie“ in eine Zeit, in der Frauen es noch richtig schwer hatten, für ihre eigenen Ziele und Träume zu kämpfen. Und inmitten von alledem stellt ihre Protagonistin Elizabeth Zott eine absolute Ausnahme dar.
Sie ist rational, intelligent, und sie weiß, was sie will. Doch obwohl sie eine geniale Chemikerin ist, erkennt niemand sie an, denn es ist eine Welt der Männer, und Frauen gehören in die Küche und die Kinderstube, aber nicht in Labore und Wissenschaftsmagazine.
Elisabeth Zott landet in Kochsendung
Ihr Leben ändert sich, als sie den für den Nobelpreis nominierten Calvin Evans trifft. Denn er ist der erste Mann, der in ihr das sieht, was sie ist. Die beiden verlieben sich, bilden eine Einheit.
Doch das Schicksal geht andere Wege, und Elizabeth findet sich in einer Kochsendung wieder. Aber sie wäre nicht Elizabeth Zott, wenn sie nicht auch hier alles auf den Kopf stellen würde.
Ein absoluter Lesegenuss
Das Buch hat mich von Anfang an gepackt und zeigt auf teils bittere, teils triumphierende Art, wie weit wir in der Gleichberechtigung innerhalb von nur wenigen Jahrzehnten gekommen sind. Es hat die richtige Mischung aus humorvollen Elementen, Verzweiflung und Hochgefühl. Ein absoluter Lesegenuss.
Kamener Kind mit Wurzeln in Bergkamen. Findet seriösen Journalismus wichtiger denn je. Schreibt gern nicht nur über Menschen und Geschehen, sondern in der Freizeit auch über fantastische Welten. Seit 2017 im Einsatz, erzählt seit 2022 die Geschichten ihrer Heimatstadt.
