Wenn ein Torwart in den letzten Minuten einen Elfmeter hält ist klar, wen die Mannschaft nach dem Spiel feiert. So geschehen beim BSV Heeren in der Fußball-Kreisliga A am Sonntag gegen den SV Afferde. Robin Solty erhielt von allen Seiten Lob für seine Leistung.
BSV Heeren schlägt den SV Afferde mit 3:2
„Mir wäre meine eigene Leistung wirklich egal gewesen, wenn wir nicht gewonnen hätten“, erzählt der Keeper am Tag nach dem Spiel. In die Partie selbst sei sein Team eigentlich gut reingekommen meint Solty. „Bis zur Verletzung von Can Thurau, dem ich an dieser Stelle auch nochmal gute Besserung wünschen möchte, haben wir es eigentlich ganz gut gemacht“, empfindet der Schlussmann.
Die Verletzungsunterbrechung habe die Blau-Gelben dann aber ein wenig aus dem Konzept gebracht. „Danach haben wir verdiente Gegentore bekommen, weil wir nicht mehr so im Spiel waren. In der Halbzeit gab es dann in der Kabine auch einen ziemlichen Einlauf“, berichtet Solty. Dass der BSV nicht noch deutlicher in Rückstand geriet, lag auch an einer Parade von Solty, als er einen Ball nach einem Getümmel im Fünfmeterraum von der Linie kratzte. „Ich war in dem Moment nicht sicher, ob ich noch rechtzeitig dran war. Aber ich glaube, dass ich ihn vor der Linie weggekratzt habe“, freut sich der Torwart.
Robin Solty hält BSV Heeren im Spiel
Die zweite Halbzeit bezeichnet der Keeper im Nachgang als „Anrennen“ des SV Afferde. Mit 1:2 in Rückstand liegend stemmte sich der BSV gegen die Niederlage. Nicht zuletzt Solty war es erneut, der mehrfach freie Gelegenheiten der Gäste entschärfen konnte.

In der zweiten Halbzeit hatten wir dann Glück, dass wir einen Freistoßschützen wie Tim Brech im Team haben, der dann halt auch mal aus 30 Metern verwandelt, lobte Solty seine Nummer 8. Brech drehte den Rückstand mit zwei Freistoßtoren zum 3:2, doch noch war das Spiel nicht beendet und kurz vor Schluss bekamen die Gäste einen Elfmeter.
SV Afferde scheitert vom Elfmeterpunkt an Robin Solty
In der 88. Minute nahm sich Afferdes Kapitän Marvin Bremkes den Ball und schoss nach unten links. „Ich wusste, dass Bremkes ein sicherer Schütze ist und habe lange abgewartet. Ich war diesmal in der richtigen Ecke und konnte ihn halten. Aber Elfmeter ist immer auch eine Portion Glück mit dabei. Aber es ist so ziemlich das beste Gefühl, was man als Torwart haben kann“, freute sich Solty.
Auch den Nachschuss konnte der BSV-Schlussmann abwehren und rettete seiner Mannschaft somit den Sieg. „Es war schon cool. Ich habe nach dem Spiel sogar ein Lob vom Gegner für meine Leistung bekommen. Aber am Wichtigsten war es, dass wir das Spiel gewonnen haben“, stellte der Auszubildende zum Notfallsanitäter klar.
BSV Heeren am Sonntag bei Westfalia Wethmar
Hat Robin Solty denn jemals schonmal so ein Spiel erlebt? „Ich habe vor ein paar Jahren gegen Wethmar glaube ich mal zwei Elfmeter in der Nachspielzeit halten können. Aber ich möchte meine eigene Leistung auch wirklich nicht zu hoch hängen“, erklärt der Torhüter.
Am Sonntag (15 Uhr) geht es auswärts eben gegen jenes Wethmar weiter. „Wethmar ist sicherlich ein unbequemer Gegner, gerade auswärts. Aber wir möchten auf unsere Leistung schauen. Da haben wir sicherlich noch Luft nach oben“, meint Solty.