Verteidigungsminister der Nato-Staaten haben der Ukraine bei einer Krisensitzung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Lieferung zusätzlicher Luftverteidigungssysteme zugesagt. Das erklärte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg im Anschluss an die per Videokonferenz abgehaltenen Beratungen in Brüssel. „Die Nato-Verteidigungsminister haben sich darauf geeinigt, ihre militärische Unterstützung zu verstärken und weiter auszubauen, auch im Bereich der Luftverteidigung“, sagte er.
Angriffskrieg in der Ukraine: Russischer Überschallbomber ist abgestürzt
Defence Ministers met virtually in the #NATO–#Ukraine Council with President @ZelenskyyUa to address Kyiv’s critical need for more air defences. Allies agreed to step up & provide further military support, including air defence. I expect new announcements soon. pic.twitter.com/MoSGxQfH7i
— Jens Stoltenberg (@jensstoltenberg) April 19, 2024
Verteidigungsminister der Nato-Staaten haben der Ukraine bei einer Krisensitzung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Lieferung zusätzlicher Luftverteidigungssysteme zugesagt. Das erklärte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg im Anschluss an die per Videokonferenz abgehaltenen Beratungen in Brüssel. „Die Nato-Verteidigungsminister haben sich darauf geeinigt, ihre militärische Unterstützung zu verstärken und weiter auszubauen, auch im Bereich der Luftverteidigung“, sagte er.
Das Ziel: Die Frontlinie halten
Selenskyj hatte in den vergangenen Tagen eindringlich um zusätzliche militärische Unterstützung für den Abwehrkampf gegen Russland gebeten. Für sein Land geht es nach Angaben Selenskyjs derzeit darum, ob es die Frontlinie halten und die noch existierende Energieinfrastruktur schützen kann. Russland hatte in den vergangenen Wochen den militärischen Druck auf die Ukraine erhöht und mit Luftangriffen unter anderem fast alle Wärmekraftwerke zerstört.
Nach Angaben Selenskyjs von Anfang April bräuchte es 25 Patriot-Flugabwehrraketensysteme mit jeweils sechs bis acht Startgeräten oder vergleichbare Ausrüstung, um den ukrainischen Luftraum vollständig zu schützen. Um die wichtigsten Orte zu sichern, würden zunächst aber einmal sieben weitere Systeme reichen.
Die Bundesregierung hatte bereits am Wochenende angekündigt, der Ukraine ein weiteres Patriot-System zu liefern. Weiteres Potenzial sehen Militärs beispielsweise in Spanien. Neben Patriots könnten der Ukraine nach eigenen Angaben auch Systeme wie Iris-T, Samp/T und Nasams helfen.
Nato-Generalsekretär Stoltenberg hatte zuletzt gesagt, in der derzeitigen Situation sei es aus seiner Sicht wichtiger, der Ukraine zu helfen, als Bündnisziele für das Vorhalten von Waffen und Munition zu erfüllen.
dpa