Zu einem verheerenden Brand kam es am Abend des 22. März in Menden-Bösperde. Nach „explosionsartigen Geräuschen“ wurden die Feuerwehrkräfte gegen 22 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus alarmiert, dort brannte es im 1. Obergeschoss. Insgesamt 100 Kräfte aus verschiedenen Städten waren im Einsatz.
Bei dem Brand wurden sieben Personen verletzt, eine 17-jährige Frau lebensgefährlich. Wie nun bekannt wurde, erlag die 17-Jährige Anfang April ihren Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft Arnsberg und die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis teilten dies am Montag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
Demnach ist die Frau am 5. April verstorben. „Eine Obduktion hat ergeben, dass die erlittenen Brandverletzungen ursächlich für den Tod sind“, heißt es in der Mitteilung.
Ermittler gehen von Brandstiftung aus
Im Zuge der Ermittlungen nach dem Brand ergaben sich bereits schnell Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung durch einen 22-jährigen Hemeraner. Der 22-Jährige wurde vorläufig festgenommen, ein Haftrichter erließ noch am Wochenende nach dem Brand einen Untersuchungshaftbefehl gegen ihn.
Seitdem hatten Polizei und Staatsanwaltschaft wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt, nun geht es um ein vollendetes Tötungsdelikt. „Weitere Angaben können im Moment nicht gemacht werden“, so Polizei und Staatsanwaltschaft.