Lars Schmidt ist zurück – und wie! Nach einer langen Leidenszeit aufgrund eines Kreuzbandrisses hat der Stürmer nun sein Debüt für die erste Mannschaft von BR Billmerich gegeben und dabei am Sonntag im Test gegen den TuS Lohauserholz II direkt zum 2:2-Endstand getroffen. Für Schmidt ein Moment, den er lange herbeigesehnt hat.
Lars Schmidt feiert gelungenes Debüt bei BR Billmerich
„Das war ein tolles Gefühl, endlich in der Ersten zu spielen. Noch schöner, dass ich direkt ein Tor beisteuern konnte. Es war zwar kein Sahnespiel von mir, aber mit einem eigenen Joker-Treffer in die Kabine zu kommen, war schon sehr cool“, erzählt Schmidt, der seit seinem vierten Lebensjahr Fußball spielt. 20 Jahre lang war er für den SSV Mühlhausen aktiv. Im Sommer 2024 folgte dann der Wechsel zum Stadtrivalen Billmerich.

Die Entscheidung des Wechsels wurde Schmidt durch seine Verletzung ziemlich leicht gemacht, wie er sagt. „Ich habe mich gegen Körne verletzt, zunächst aber noch einige Wochen weitergespielt, da ich nicht wusste, dass das Kreuzband überhaupt gerissen war. Die Schmerzen wurden irgendwann aber einfach zu groß“, berichtet Schmidt. Erst Wochen später beim Arzt war dann klar: Das Kreuzband ist durch − und das schon recht lange.
In Billmerich spielt Schmidt mit seinem Bruder in einem Team
„Nach der Operation im Oktober 2023 war klar, dass ich es langsamer angehen muss“, stand für Schmidt ein Comeback im SSV-Trikot nicht wirklich infrage. Auf Kunstrasen hatte er zudem keine Lust mehr. Aufgeben stand für ihn aber auch nicht zur Debatte: Also folgte der Wechsel ins Waldstadion, wo Schmidt in der Hinrunde auch schon ein paar Spiele für die Reserve absolviert hat.
Dort fand er schnell wieder Anschluss. „Mein Bruder Bent und mein Cousin Erik spielen auch in Billmerich, mit Felix Knolle wohne ich zusammen. Das hat also perfekt gepasst“, sagt er.
Lars Schmidt wird BR Billmerich im Sommer wieder verlassen
Doch auch sportlich will Schmidt im kommenden halben Jahr seine Spuren hinterlassen. Denn der 24-Jährige wird vermutlich im Sommer nach Münster ziehen und BRB wieder verlassen. „Ich möchte bis zum Sommer so viele Tore wie möglich machen und der Mannschaft helfen“, hat er ein klares Ziel.
Für den Verein ist Schmidt jedenfalls ein echter Hoffnungsträger, hapert es beim B-Kreisligisten doch meist an der dünn besetzten Offensive. „Die waren echt froh, als ich das erste Mal beim Training war und meinte, dass ich Stürmer bin“, muss Schmidt schmunzeln. Ein Ziel hat er sich jedenfalls schon erfüllt: nochmal mit seinem Bruder zusammenzuspielen.
Sebastian Kurt freut sich über den internen Neuzugang
Sein Trainer Sebastian Kurt ist zumindest Feuer und Flamme für seinen neuen Stürmer: „Ich kenne Lars noch aus seiner Zeit in Mühlhausen und hatte ihn schon länger auf dem Schirm. Als ich gehört habe, dass er seit Sommer bei uns in der Zweiten spielt, habe ich mal vorsichtig bei ihm angeklopft und ihm gesagt, dass ich ihn gerne in der Ersten einsetzen würde.“
Aufgrund der Knieverletzung möchte Kurt seinem Schützling aber alle Zeit geben: „Wir wollen nichts überstürzen, er muss sich mit dem Knie wohl fühlen. Trotzdem bin ich froh, dass er bei uns ist. Er ist gierig und will immer den Ball haben. Wir sind sehr gespannt, wie er uns weiterhelfen wird.“