Video-Produktion ist sein Geschäft: Der Borkener Patrick Gillitzer mischt bei reichweitenstarken Internet-Serien mit. „7 vs. Wild“ hat er bereits über mehrere Staffeln gestaltet. Nun hat er für das Streaming-Portal von Pro7 ein neues Format fertiggestellt.
Bei der Survival-Serie „7 vs. Wild“ habe er die vergangene Staffel als thematisch besser als vorangegangene Staffeln erlebt. Das Szenario: Die Teilnehmer müssen in der Wildnis 14 Tage überleben, um zu gewinnen. „Das hat mir auch in der Produktion sehr viel Spaß gemacht“, sagt der Borkener. Herausfordernd sei gewesen, dass bei dieser Staffel erstmals alle Teilnehmer in einer Gruppe geblieben waren. In früheren Staffeln waren die Teilnehmer verteilt abgesetzt worden. „So mussten wir alle Kameras erstmal synchronisieren.“ In der Postproduktion sei das cool gewesen. „Das hat aus der Serie ein Gesellschafts-Experiment gemacht“, findet Gillitzer. Prompt kam es zu einem Konflikt zwischen den Teilnehmern. „Das war für unser Team eine Herausforderung, dass wir nichts verfälschen beim Schnitt“, erinnert sich der Borkener. „So neutral, wie es eben geht“, sei dabei seine Zielvorgabe.
Bei der neuen Sendung „Random Mission“ geht es um einen „rasanten Mix aus Verstecken und Fangen für Erwachsene“, sagt Gillitzer. Als Spielfläche dient ein alter Militärflughafen in Berlin-Schönwalde. Seit rund 40 Jahren liege das Areal brach und ist ein sogenannter Lost Place – und damit eine spannende Kulisse für Gillitzer.
Die Spielidee: Zwei Teams treten gegeneinander an. Eine Seite sind „Agenten“, die andere „Security“. Die Agenten müssen dabei verschiedene Missionen erfüllen, während die Gegenspieler sie abhalten wollen. Vor jeder Runde werden Teams und Aufgaben per Würfel ausgespielt. „Daher kommt auch der Name ‚Random Mission‘“, erklärt der Video-Spezialist. Eine Mission könne etwa sein, einen bestimmten Gegenstand unbemerkt zu finden und zu fotografieren. Zwischen 60 und 90 Minuten haben die Länge je Runde etwa betragen. Acht Folgen habe man produziert, berichtet Gillitzer. Möglicherweise werde man noch Bonus-Folgen im Februar nachschieben, kündigt der Borkener an.
Ein Rennen durch Sri Lanka
Eine weitere Staffel sei wahrscheinlich, sagt der Produzent. „Vielleicht kann man dann auch ein paar alte Fernseh-Hasen als Teilnehmer sehen.“ Dieses Mal dabei waren Internet-Berühmtheiten, wie die Influencer „Survival Mattin“, „Das Leben des Brian“ und Jan Schlappen. „Survival Mattin“ hatte sich auch das Format an sich ausgedacht. „Diese Idee wollten wir auf ein neues Level heben“, sagt Gillitzer. Das gehöre auch zu seinem Selbstverständnis: Dinge verbessern.
Im Gegensatz dazu will er aber dennoch nun ein ganz neues Format schaffen. Arbeitstitel: Crazy race. Ein Rennen quer durch Sri Lanka solle das werden. „Eine Mini-Serie mit mehreren Staffeln“, stellt er sich vor. Per „Tuk-Tuk“ (Autorikscha) sollen die Teilnehmer Sri Lanka in Etappen durchqueren. „Das Ganze soll mehr als nur ein Rennen sein, sondern etwas entzerrt werden.“ Auf der Strecke soll es stattdessen Aufgaben geben. Eine Idee von Gillitzer: Ein Teilnehmer muss zwischendurch eine Pizza ausliefern. Der schnellste Pizzabote bekommt zusätzliche Punkte.

Random Mission wird auf der Streaming-Plattform von Pro7 „Joyn“ gezeigt. Zudem sind die Folgen auf Youtube zu sehen.