Am frühen Mittwochmorgen (8.3.) wurde die Bochumer Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand auf der Wattenscheider Straße gerufen. Ein Bewohner konnte nur noch tot von den Rettungskräften geborgen werden. Der Sohn des Opfers verletzte sich bei einem Rettungsversuch.
Die Feuerwehr wurde gegen 4.10 Uhr durch Anrufer über das Feuer informiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus dem Fenster der Wohnung im Erdgeschoss. Sieben Bewohner standen da bereits an ihren Fenstern - ein Entkommen über das Treppenhaus war wegen der Rauchentwicklung unmöglich. Laut Feuerwehr seien sie aber nicht durch den Rauch oder das Feuer bedroht gewesen.
Vor dem Gebäude standen bereits mehrere Personen aus den angrenzenden Wohnhäusern. Auch ein Verletzter aus dem Brandgebäude hielt sich an der Straße auf. Er informierte die Rettungskräfte darüber, dass sein Vater sich noch im Gebäude aufhalte. Bei einem gescheiterten Rettungsversuch zog er sich eine Rauchvergiftung zu. Er musste notärztlich versorgt werden.
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Die Feuerwehr startete sofort mit den Löscharbeiten und der Suche nach der vermissten Person. Diese konnte laut Feuerwehr nur noch Tod aus dem Wohnhaus geborgen werden. Gleichzeitig lüfteten die Einsatzkräfte das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses, um die restlichen Bewohner aus ihren Wohnungen retten zu können.
Gegen 5.05 Uhr konnten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle bringen. Ein Verletzter wurde in ein Krankenhaus gebracht. Da die Gas- und Strom-Zufuhr für den Einsatz durch die Stadtwerke abgestellt werden musste, kümmerte sich das Sozialamt um eine Ersatzunterkunft. Ein Großteil der Bewohner sei aber bei Familie und Freunden untergekommen, so die Feuerwehr.
Insgesamt waren 57 Einsatzkräfte durch die Rettungs- und Löscharbeiten gebunden. Von der Freiwilligen Feuerwehr waren die Löscheinheiten Altenbochum, Wattenscheid-Mitte, Bochum-Mitte, Stiepel, Eppendorf-Höntrop und die Sondereinheit Information und Kommunikation zu dem Einsatz alarmiert. Einsatzende für die Feuerwehr war gegen 10:14 Uhr.
mit dpa
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