Ex-Profiboxer stirbt durch Schüsse in Bielefeld Polizei sucht Männer mit Fotos und warnt

Tödliche Schüsse in Bielefeld: Ermittlungen dauern an
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Update 12.3., 16.30 Uhr: Die Polizei veröffentlichte am Dienstag Namen und Fotos der Gesuchten auf ihrem Fahndungsportal im Internet und bat die Öffentlichkeit um Mithilfe. Es handelt sich laut Polizei um einen Iraker sowie einen Mann mit deutscher und türkischer Staatsbürgerschaft. Zeugen oder Mitwisser sollten sich mit Hinweisen zu möglichen Aufenthaltsorten oder Fluchtrouten bei der ermittelnden Mordkommission melden, hieß es.

Die Schüsse waren am Samstagabend mitten in der Fußgängerzone von Bielefeld gefallen. Nimani hatte zuvor laut den Ermittlungen der Polizei sein Auto in der Nähe des Tatortes geparkt. Dann war er zu Fuß in Richtung eines Geschäfts gegangen. Noch auf der Straße sei dann auf ihn geschossen worden.

Laut Obduktionsergebnis starb der 38-Jährige an zahlreichen Schussverletzungen.

„Die Hauptverletzungen betreffen den Brustbereich“, teilten die Ermittler mit. Der 38 Jahre alte Bielefelder hatte die kosovarische Staatsangehörigkeit.

Wie am Dienstag bekannt wurde, soll am Donnerstag die Landesregierung den Innenausschuss des Landtags über den aktuellen Ermittlungsstand in dem Fall informieren. Zu Beginn der Sitzung wurde eine sogenannte Aktuelle Viertelstunde angesetzt, die von der AfD-Fraktion beantragt worden war. Innenminister Herbert Reul (CDU) soll laut AfD-Antrag einen „umfassenden Sachstandsbericht“ zu dem Verbrechen vom Samstagabend abliefern.

Tödliche Schüsse in Bielefeld: Polizei sucht mit Fotos nach Tatverdächtigen

Update 12.3., 13.27 Uhr: Im Fall des in Bielefeld erschossenen ehemaligen Box-Profis Besar Nimani sucht die Polizei zwei Tatverdächtige mit Haftbefehl und öffentlichem Fahndungsfotos. Die beiden 33-Jährigen stehen im Verdacht, den 38-Jährigen am Samstag in Bielefeld auf offener Straße erschossen zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten. Sie seien nach der Tat „zeitnah“ in den Fokus der Ermittler geraten, allerdings weiterhin auf der Flucht. Noch in der Tatnacht hatten Spezialeinheiten demnach die Wohnungen der beiden durchsucht.

Auch in anderen seither durchsuchten Wohnungen in der Innenstadt von Bielefeld konnten die beiden nicht gefunden werden. Die Gesuchten könnten bewaffnet sein, warnten die Ermittler. Die Polizei veröffentlichte am Dienstag Namen und Fotos der Gesuchten auf ihrem Fahndungsportal im Internet und bat die Öffentlichkeit um Mithilfe.

Zeugen oder Mitwisser sollen sich mit Hinweisen zu möglichen Aufenthaltsorten oder Fluchtrouten bei der ermittelnden Mordkommission unter der Telefonnummer 0521/545-4646 oder bei jeder weiteren Polizeidienstelle melden.

Gesucht: Ayman Dawoud Kirit. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl des Amtsgerichtes Bielefeld vor.
Gesucht: Gegen die Beschuldigten liegen Haftbefehle des Amtsgerichtes Bielefeld vor. © Polizei Bielefeld

Das Opfer hatte zuvor laut den Ermittlungen der Polizei sein Auto in der Nähe des Tatortes geparkt. Dann war er zu Fuß in Richtung eines Geschäfts gegangen. Noch auf der Straße sei dann auf ihn geschossen worden. Laut Obduktionsergebnis starb der 38-Jährige an zahlreichen Schussverletzungen. „Die Hauptverletzungen betreffen den Brustbereich“, teilten die Ermittler mit. Zu möglichen Hintergründen der Tat machten die Ermittler zunächst keine weiteren Angaben.

Gesucht: Hüseyin Akkurt. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl des Amtsgerichtes Bielefeld vor.
Gesucht: Gegen die Beschuldigten liegen Haftbefehle des Amtsgerichtes Bielefeld vor. © Polizei Bielefeld

Schüsse werden Thema im NRW-Landtag

Update 12.3., 10 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen in der Fußgängerzone von Bielefeld soll die Landesregierung den Innenausschuss des Landtags über den aktuellen Ermittlungsstand informieren. Zu Beginn der Sitzung am Donnerstag (13.30 Uhr) wurde eine sogenannte Aktuelle Viertelstunde angesetzt, die von der AfD-Fraktion beantragt worden war.

Innenminister Herbert Reul (CDU) soll laut AfD-Antrag einen „umfassenden Sachstandsbericht“ zu dem Verbrechen vom Samstagabend abliefern. Die eingesetzte Mordkommission arbeite zahlreiche Hinweise ab, hatte die Polizei Bielefeld am Montag mitgeteilt. Das Opfer ist der ehemalige Box-Profi Besar Nimani, wie ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage bestätigte. Der 38 Jahre alte Bielefelder hatte die kosovarische Staatsangehörigkeit.

Update 11.3., 21.05 Uhr: Wie inzwischen bekannt wurde, hatte die Staatsanwaltschaft Traunstein (Bayern) erst am 1. März Anklage gegen Nimani erhoben - wegen unerlaubten Führens von fünf Schusswaffen und Munition. Dies soll bei einer Kontrolle während der Einreise aus Österreich Anfang Januar aufgefallen sein. Das teilte Oberstaatsanwalt Rainer Vietze von der zuständigen Staatsanwaltschaft am Montagabend mit. Nimani sollte deshalb vom Gericht vorgeladen werden, ein Termin sei jedoch bisher nicht bestimmt worden. Das „Westfalen-Blatt“ hatte als Erstes darüber berichtet.

Blumen und Trauerkerzen stehen nahe der Stelle, an dem am Samstagabend in der Bielefelder Innenstadt Besar Nimani (38) durch Schüsse getötet worden war.
Blumen und Trauerkerzen stehen nahe der Stelle, an dem am Samstagabend in der Bielefelder Innenstadt Besar Nimani (38) durch Schüsse getötet worden war. © picture alliance/dpa

Ex-Box-Profi Besar Nimani stirbt

Update 11.3., 15.59 Uhr: Das Opfer ist der ehemalige Box-Profi Besar Nimani, wie ein Sprecher der Bielefelder Polizei am Mittag auf Nachfrage bestätigte. Der 38-jährige Bielefelder hatte die kosovarische Staatsangehörigkeit. Nimani war im Verband IBF Europameister im Halb-Mittelgewicht. Seine Profikarriere dauerte von 2011 bis 2019, insgesamt bestritt er 27 Profikämpfe, 22 davon gewann er nach K.o.

Am Samstag hatte der Mann laut den Ermittlungen der Polizei sein Auto in der Nähe des Tatortes geparkt. Dann war Nimani zu Fuß in Richtung eines Geschäfts gegangen. Noch auf der Straße sei dann auf ihn geschossen worden, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Laut Obduktionsergebnis starb der 38-Jährige an zahlreichen Schussverletzungen. „Die Hauptverletzungen betreffen den Brustbereich“, teilten die Ermittler mit.

Update 11.3., 8.09 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen in der Fußgängerzone von Bielefeld dauert die Suche nach den Tätern laut Angaben der Polizei an. „Da gibt es im Moment noch nichts Neues“, sagte eine Sprecherin am Montagmorgen. Die Suche nach Tätern laufe weiter. Die Schüsse waren am Samstagabend mitten in der Fußgängerzone von Bielefeld gefallen.

Das Opfer soll übereinstimmenden Berichten zufolge ein ehemaliger Box-Profi sein. Unter Verweis auf Persönlichkeitsrechte wurde von den Ermittlern allerdings kein Name genannt. Nach offiziellen Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft handelt es sich um einen 38-jährigen Bielefelder mit kosovarischer Staatsangehörigkeit.

Schüsse in Bielefeld: Ehemaliger Profi-Boxer getötet

Update 10.3., 14.56 Uhr: Tödliche Schüsse mitten in der Fußgängerzone beschäftigen Polizei und Staatsanwaltschaft seit Samstagabend in Bielefeld. Das Opfer soll übereinstimmenden Berichten zufolge ein ehemaliger Box-Profi sein. Unter Verweis auf Persönlichkeitsrechte wollten die Ermittler auch am Sonntag keinen Namen nennen.

Nach offiziellen Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Opfer um einen 38-jährigen Bielefelder mit kosovarischer Staatsangehörigkeit. Am Samstag hatte sich der Mann ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge in der Innenstadt aufgehalten, als die Schüsse ihn aus unmittelbarer Nähe trafen. Wie viele Schüsse abgefeuert worden seien, sei erst klar, wenn der Obduktionsbericht vorliege, sagte eine Sprecherin der Bielefelder Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf.

Der Mann sei „aufgrund der Schwere seiner Verletzungen noch am Tatort“ gestorben, hielt der Polizeibericht fest. Dort war am Samstagabend die Spurensicherung in der abgesperrten Altstadt zu sehen. Eine Mordkommission ermittelt. „Nach dem aktuellen Kenntnisstand besteht keine Gefährdung für unbeteiligte Dritte“, hieß es in einer ersten Mitteilung.

„Die Ermittlungen nach den Tätern dauern an“, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag. Am späten Samstagabend sei eine Person zunächst festgenommen worden, nachdem eine Zeugenaussage eine mögliche Tatbeteiligung nahegelegt habe. „Der Tatverdacht bestätigte sich jedoch nicht“, bilanzierten die Ermittler. „Die Person wurde wieder entlassen.“

Markierungen der Kriminaltechnik sind an einem abgesperrten Tatort zu sehen.
Markierungen der Kriminaltechnik sind an einem abgesperrten Tatort zu sehen. Ein 38 Jahre alter Mann ist am Samstagabend in der Bielefelder Innenstadt durch Schüsse getötet worden. Der oder die Täter seien flüchtig, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei. © picture alliance/dpa

Die Ermittlungen nach den Tätern dauern an

Update 10.3., 7.20 Uhr: Nach dem Tod eines 38-Jährigen durch Schüsse in Bielefeld gehen die Ermittlungen heute weiter. Zu der Frage, ob der oder die Täter noch flüchtig seien, äußerte sich die Polizei am frühen Morgen nicht. Staatsanwaltschaft und Polizei hatten am späten Samstagabend gemeinsam mitgeteilt, dass der oder die Täter flüchtig seien. Ob die Schüsse von einem oder mehreren Tätern abgefeuert wurden, war bislang unklar.

Bei dem Toten handele es sich um einen Bielefelder mit kosovarischer Staatsangehörigkeit. Er sei noch am Tatort seinen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei auf Nachfrage mit. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte sich der 38-Jährige in der Obernstraße in Höhe der Klasingstraße aufgehalten, als der oder die Täter sich ihm näherten und auf ihn schossen.

Weitere Details und Hintergründe, insbesondere zu einem möglichen Motiv, waren zunächst nicht bekannt.

Erstmeldung 9.3., 21.30 Uhr: In der Bielefelder Innenstadt sind am Samstagabend offenbar Schüsse gefallen. Wie mehrere Medien berichten, sei dabei auch eine Person getötet worden. Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll es sich um einen ehemaligen Profi-Boxer handeln.“

Dem Bericht zufolge seien Polizei und Rettungskräfte zum Tatort geeilt, der sich in der Nähe der Kunsthalle in Bielefeld befinden soll. Für den Mann sei jede Hilfe zu spät gekommen. Laut Bild sei der Mann offenbar schon einmal im Jahr 2013 niedergeschossen worden. Teile der Innenstadt seien rund um den Tatort abgesperrt und Augenzeugen sowie Angehörige vor Ort betreut worden.

Wie es in einem Bericht des WDR heißt, sei der betroffene Bereich durch weiße Sichtschutzwände abgeschirmt, die Spurensicherung der Polizei habe demnach die Arbeit aufgenommen. Die Polizei hat sich bislang noch nicht zu dem Vorfall geäußert.

Mit dpa