Am Montagabend (20.2.) ist eine augenscheinlich stark betrunkene Frau mit einem Kind im Grundschulalter mehrere Kilometer durch Essen gefahren. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Polizeibeamte trafen die Mutter anschließend in ihrer Wohnung an. „Die Frau musste die Nacht zur Ausnüchterung im Gewahrsam verbringen“, so die Pressestelle der Polizei. Sie soll versucht haben, die Polizisten zu treten und zu schlagen. Das Kind sei in die Obhut des Jugendamts übergeben worden.
Gegen 23.20 Uhr meldete sich ein aufmerksamer Zeuge bei der Leitstelle der Polizei. Er habe eine Frau dabei beobachtet, wie diese ein Kind auf dem Rücksitz des Autos anschnallte. Schwankend sei die Frau danach zur Fahrertür gelaufen, setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr los. Außerdem beschrieb der Zeuge den Beamten das „auffällige Karnevalskostüm“ der Betrunkenen. Offenbar hatte sie vorher an einer Karnevalsfeier teilgenommen. Der Hinweisgeber konnte die Frau nicht mehr aufhalten, notierte sich aber das Kennzeichen des Autos.
Essen: Fahndung nach Betrunkener zunächst erfolglos
Die eingeleitete Fahndung nach dem Auto blieb ohne Erfolg. An der Adresse der Fahrzeughalterin wurden die Polizisten allerdings fündig: Die Frau öffnete zunächst nicht die Tür, unterhielt sich aber durch ein offenes Fenster mit den Beamten. Dabei trug sie immer noch ihr Karnevalskostüm.
Die 54-jährige Essenerin weigerte sich standhaft die Tür zu öffnen. Erst als ein Monteur eines hinzugerufenen Schlüsseldienstes ans Werk gehen wollte, öffnete die Betrunkene ihre Wohnungstür. Um die Fahrtauglichkeit der 54-Jährigen zu prüfen, wurde ein Arzt zur Polizeiwache gerufen, so die Polizei. Die Frau habe sich geweigert, die Beamten auf die Wache zu begleiten. Die Essenerin soll danach versucht haben, in Richtung der Polizisten zu treten. „Die Beamten konnten die 54-jährige überwältigen und fesseln.“
Auch auf der Wache habe sich die Frau zunehmend aggressiv gezeigt. Da sie weiterhin versuchte, die Beamten zu schlagen und zu treten, musste se die Nacht zur Ausnüchterung in einer Gewahrsamszelle verbringen. Das Kind sei in die Obhut des Jugendamts übergeben worden.
Vermisstes Mädchen (5) in Berliner Park erstochen: Babysitter unter Verdacht – Was war das Motiv?
21-Jährige aus Polen behauptet, vermisste Maddie McCann zu sein: „Helfen Sie mir“
Rosenmontagszüge in NRW: Polizei zieht Bilanz - Messerangriff in Köln