Ein regelrechter Hype sei um das Medikament Ozempic entstanden, sagt Dr. Antje Rückstein, Inhaberin der Farma-Plus Apotheke in Herten. Die für Diabetes-Patienten gedachte Arznei wird als Abnehmspritze verwendet. „Dadurch gibt es eine ganz große Nachfrage“, so die Apothekerin. Das Mittel sei „aktuell so gut wie gar nicht zu bekommen“, sagt auch André Klask, Filialleiter der Bärenapotheke.
Nun warnen die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Patienten davor, dass gefälschte Ozempic-Spritzen mit Aufdruck in deutscher Sprache bei Großhändlern in der EU und England gefunden worden seien. Weitere Funde könnten nicht ausgeschlossen werden.
So lassen sich Original und Fälschung unterscheiden
„Wir sind jetzt dazu angehalten, jede Packung zu öffnen und zu prüfen“, sagt Beate Bußmann. Der Inhaberin der Barbara-Apotheke in Herten-Scherlebeck und ihrem Team sind bislang zwar keine Fälschungen untergekommen - aber wohl auch nur, weil sie zuletzt kaum noch Lieferungen des beliebten Medikaments erhielt. Die EMA empfiehlt Patienten, auf der Packungsbeilage zu schauen, wie die originalen Diabetes-Pens aussehen. Die Fälschungen sähen leicht anders aus, sagt Dr. Antje Rückstein: „Die Original-Medikamente sind hellblau, die Fälschungen haben eine dunkelblaue Farbe.“
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