Fußball-Bezirksligist VfL Kamen muss beim sonntäglichen Spiel (15.15 Uhr) gegen den SV Drensteinfurt improvisieren. Ausgerechnet das Herzstück der Mannschaft bricht im Vorfeld weg.
Bezirksliga 7
VfL Kamen - SV Drensteinfurt
Noch im Hinspiel zelebrierten beide Mannschaften eindrucksvoll ihre Offensiv-Qualitäten. Mit 7:4 behielten die Kamener damals im Münsterland die Oberhand. „Das war fast ein Basketball-Ergebnis“, nimmt es VfL-Coach Emre Aktas noch heute mit Humor. Allerdings ist ihm mit Blick auf seinen Kader nicht wirklich zum Lachen zumute.
Denn ausgerechnet der Angriffsmotor des VfL ist vor der Partie ins Stocken geraten. Mirco Gohr fällt weiterhin aus und auch die etatmäßige Nummer 9 wird nicht mitwirken können. Engin Duman kassierte im letzten Spiel beim ASK Ahlen die fünfte Gelbe Karte. „Wir werden also improvisieren müssen“, weiß Aktas. „Eine klassische Nummer 9 haben wir nicht mehr im Kader.“ Vermutlich wird Mark Ellerkmann in vorderster Front seine Chance bekommen. Aber wie auch immer, die Marschrichtung hat sich für den VfL keinesfalls geändert.
Siegen für Platz zwei
„Wir müssen gewinnen um unseren Vorsprung vor dem dritten Rang zu halten“, fordert der Übungsleiter. „Wenn es eine Relegation der Zweiten geben sollte, dann wollen wir dabei sein.“ Den ersten Platz und damit den direkten Aufstieg in die Landesliga hat Aktas gedanklich zumindest weit nach hinten geschoben. Das macht allerdings auch Sinn, denn Tabellenführer SF Ostinghausen ist bereits fünf Punkte enteilt.
Also bleibt Rang zwei im Visier, dafür muss Drensteinfurt geschlagen werden. Allerdings haben die Münsterländer zuletzt einige Achtungserfolge verbuchen können. Gegen Heessen und Westönnen gab es Erfolge, zudem steht die Truppe mittlerweile nicht mehr auf den Abstiegsrängen. Der VfL sollte den Gegner also keinesfalls unterschätzen. Dazu wird ein effektiver Sturm sicher ein wichtiger Bestandteil sein.
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