Laura Nolte ist mit einer passablen Leistung in die Bob-WM in Winterberg gestartet. Zur Halbzeit der Monobob-Konkurrenz liegt die Lokalmatadorin mit einem Rückstand von 18 Hundertstelsekunden auf Rang vier.
In Führung ist nach zwei von vier Läufen Noltes Teamkollegin Lisa Buckwitz, die im ersten Durchgang einen neuen Bahnrekord aufstellte. Dahinter folgen Elana Meyers Taylor aus den USA und Breanna Walker aus Australien.
Zwei Fehler in der Kurve neun
Laura Nolte, immerhin als Titelverteidigerin in den Wettbewerb gegangen, war am Start diesmal leider nicht bei den Besten dabei, konnte den Rückstand aber im oberen Bahnbereich immer wieder reduzieren.
Die Fehler machte die 25-Jährige in beiden Durchgängen immer an der gleichen Stelle: In der Kurve neun. Die ist auf der Bahn in Winterberg so etwas wie der Scharfrichter. Wer hier nicht sauber fährt, der verliert viel Geschwindigkeit und damit bis ins Ziel hinein deutlich an Zeit.
Das war auch bei Nolte so, die genau hier entscheidend in Rückstand geriet. „Das Gute daran ist, dass ich es in zwei weiteren Läufen noch ausbügeln kann“, war die Athletin direkt nach dem Rennen hoffnungsvoll aber auch selbstkritisch. „Ich muss die Kurve besser hinkriegen, das ist ganz klar.“
Oben am Start kamen zudem noch ganz andere Probleme zum Vorschein: „Ich habe meinen Adduktor wieder bemerkt“, macht sich Nolte Sorgen um die eigene Muskulatur. Ob der Muskel im weiteren Verlauf des Wettbewerbs noch Probleme machen wird, bleibt abzuwarten. „Wir müssen mal schauen“; wusste auch Laura Nolte noch nicht, ob und wie es weitergehen wird.
Bis zu den entscheidenden Durchgängen am Sonntag bleibt jetzt eine Nacht zum Auskurieren. Der dritte Lauf startet am frühen Sonntagmorgen um 09.15 Uhr, um die Medaillen geht es in Durchgang vier ab 10.45 Uhr.
Wer kurzfristig noch plant, diese Läufe live vor Ort zu sehen, der kann das tun. Für den Sonntag gibt es noch Tageskarten direkt an der Bobbahn in Winterberg.