Die Bahnstrecke Dortmund-Hamm war am Montag ab den frühen Morgenstunden zeitweise gesperrt. In den Bahnhöfen Kamen-Mitte und Methler fielen mehrere Züge aus. Ebenso betroffen sind die Stationen in Nordbögge, Dortmund-Kurl und Dortmund-Scharnhorst. Als Ursache für den plötzlichen Stillstand gab die Deutsche Bahn auf ihrer Website zuginfo.nrw Reparaturarbeiten an. „Zur Zeit sind keine Zugfahrten im betroffenen Streckenabschnitt möglich“, hieß es dort. Jene Züge, die dann doch fuhren, hatten teilweise hohe Verspätungen. Die Störungen sollen laut Bahn mindestens bis Dienstagmorgen anhalten. An normalen Tagen sind auf der Strecke etwa 20.000 Fahrgäste unterwegs.

RE1, RE3, RE 6 und RE11: Vier Linien fahren plötzlich nicht mehr
Betroffen waren von den kurzfristig anberaumten Reparaturarbeiten demnach die vier Linien, die auf dem Streckenabschnitt unterwegs sind.
RE 1 (RRX), RE 3: Die Züge wurden zeitweise zwischen Hamm und Dortmund Hauptbahnhof umgeleitet. Die Zwischenhalte Nordbögge, Kamen, Kamen-Methler, Dortmund-Kurl und Dortmund-Scharnhorst entfielen.
RE 6 (RRX), RE 11 (RRX): Die Züge wurden zwischen Dortmund Hauptbahnhof und Hamm umgeleitet. Auch dort entfiel der Zwischenhalt Kamen.
Busnotverkehr zwischen Dortmund und Hamm eingerichtet
Ein Busnotverkehr (BNV) wurde laut Bahn ab 6.59 Uhr von Dortmund Hauptbahnhof, Nordausgang, in Richtung Hamm eingerichtet – und ebenso ab 8.30 Uhr von Hamm in Richtung Dortmund. Das Busunternehmen „Hanrath Reisen“ war dafür im Einsatz.
In der Folge kam es zu weiteren hohen Verspätungen, Ausfällen und Teilausfällen. Die Bahn empfiehlt den Reisenden auch weiterhin, die jeweilige Verbindung kurz vor der Abfahrt des Zuges zu prüfen.
Auswirkungen auch auf den Fernverkehr
Die zeitweiligen Sperrungen auf der Stecke hatten nicht nur Auswirkungen auf den Nahverkehr, sondern auch auf den Fernverkehr. Einzelne Züge der Deutschen Bahn wurden umgeleitet und verspäteten sich auch an anderen Bahnhöfen um etwa 20 Minuten. Betroffen waren beispielweise ICE und IC, die auf der Strecke Köln, Düsseldorf, Hamm, Hannover, Berlin bis zum Ostseebad Binz verkehrten.
Sperrungen gab es in den vergangenen Jahren immer wieder, vor allem wegen der neuen Südkamener Spange, durch die der bahngleiche Übergang an der Südkamener Straße im kommenden Jahr beseitigt werden soll. Zudem investierte die Bahn zwischen Dortmund und Hamm in Oberleitungen und Lärmschutz mit einem Investitionsvolumen von mehr als 33 Millionen Euro.
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