In flüssiges Kokain eingelegte Babykleidung, in Handtaschen eingenähtes Heroin – Kölner Zöllnerinnen und Zöllner haben am Flughafen zuletzt mehrere kreative Schmuggler überführt. Jede Nacht finde man Drogen in Paketen aus aller Welt, teilte Jens Ahland vom Hauptzollamt Köln anlässlich der Vorstellung der Funde am Dienstag mit.
Den größten Anteil hätten Marihuana und Khat - bei der vor allem in Ostafrika und im Nahen Osten verbreiteten Droge handelt es sich um Blätter der Pflanze Catha edulis, die gekaut werden. Aber auch Kokain, Heroin und verschiedene synthetische Drogen seien regelmäßig dabei.
Verschiedene Verstecke
Außergewöhnliche Methoden der Schmuggler waren laut Ahland etwa „Babykleidung, welche in flüssiges Kokain eingelegt wurde, Fußmatten bestehend aus einem Kokain-Kunststoffgemisch sowie Heroin in Handtaschen eingenäht oder als Schuhcreme getarnt.“
Im Jahr 2022 hatte der Kölner Zoll eigenen Angaben zufolge mehr als sechs Tonnen Drogen sichergestellt. Einen Anstieg gab es vor allem bei Kokain, hier wurde fast zehnmal so viel gefunden wie im Vorjahr. Bei Crystal Meth vervierfachte sich die Menge, bei Marihuana verdoppelte sie sich.
dpa