Auch wenn die aktuellen Temperaturen noch fröstelig kalt sind, eines ist schon jetzt garantiert: der nächste Frühling und mit ihm der meist sonnige Mai, kommt bestimmt. Voller Vorfreude sollte man daher durchaus schon mal einige interessante Ausflüge in die nähere Umgebung planen.
Vormerken: Holzkohlenmeiler in Flaesheim
Es ist inzwischen eine liebgewordene Tradition, dass am 1. Mai pünktlich zur Mittagsstunde der Köhler am „Dachsberg“ bei Haltern-Flaesheim seinen Holzkohlenmeiler mit einem kräftigen „Gut Brand“ entzündet. Seit einigen Jahren schon lebt hier das alte Handwerk der Köhlerei neu auf. Rund drei Wochen braucht es dann, bis das aufgeschichtete Holz verkohlt ist.
Bereits im April beginnt der Köhler damit, den Meiler aufzuschichten und am Ende luftdicht abzuschließen. Wer möchte, darf ihm dabei sogar behilflich sein. So erfährt man natürlich auch gleich Interessantes über die Funktionsweise eines Holzkohlenmeilers, mit dem früher die Holzkohle für die Hufschmiede hergestellt wurde.
Am 1. Mai und auch danach ist rund um den Holzkohlenmeiler mit diversen Veranstaltungen und Konzerten richtig viel los. Zu erreichen ist der Meiler über die Flaesheimer Straße und die Straße „Zum Dachsberg“, wo sich ein Wanderparkplatz befindet. Familien können sich das schon einmal vormerken.
Magischer Waldspielplatz am Dachsberg
Viele Menschen ahnen gar nicht, dass sich rund um den Holzkohlenmeiler sogar ein verwunschener Wald befindet, in dem auch ein Waldmännlein wohnt. Dieses macht sich oft einen Spaß daraus, die arglosen Wanderer zu erschrecken, erzählt zumindest eine Sage.
Vom Wanderparkplatz führt ein gewundener und ziemlich geheimnisvoller Trampelpfad zu einem magischen Waldspielplatz, wo sich bei Mondschein sogar Drachen, Elfen und Zwerge ein Stelldichein geben sollen. Wenn einem unterwegs dann auch noch bunte geschnitzte Gesichter in Baumstämmen begegnen, dann weiß man, dass man auf dem richtigen Weg ist.

Wandern zum Feuerwachturm
Wer gerne mit Kind und Kegel wandert, der ist hier am Dachsberg ebenfalls goldrichtig. Denn ausgehend vom magischen Waldspielplatz starten hier gleich drei unterschiedlich lange, kindgerechte und gut wanderbare Rundwege um den Dachsberg. Verlaufen kann man sich nicht, denn das Waldmännlein führt die Wanderer über den gut beschilderten Weg durch die aufblühende Natur.
Es lohnt sich zudem, den kleinen Abzweig über den Lehrpfad „Vom Acker zum Brot“ zu nehmen, wo es viele Informationen über das Brot gibt. Und wer dann auch noch hoch hinaus möchte, dem sei der Rundweg (4km) zum Feuerwachturm zu empfehlen, von dem es einen herrlichen Weitblick in alle Richtungen gibt.
Kletterwald Haltern
Hoch hinaus geht es auch im Kletterwald Haltern, der sich allerdings an der Hullerner Straße auf der südlichen Seite der Haard befindet und zum 1. April öffnet. Mit Gurten gut gesichert, kann sich hier jeder an Schwierigkeitsgraden von leicht bis schwer ausprobieren, ob alleine oder in Gruppen, wie bei Kindergeburtstagen.
Für das leibliche Wohl ist im Erlebnisbiergarten bei „Jupp“ ebenfalls gut gesorgt, allerdings darf man sich auch sein eigenes Picknick von zu Hause mitbringen und an den vielen Tischen im Gelände gemütlich Platz nehmen. Apropos gut Essen: Für stilvolles und gutes Essen in echtem Ranch-Ambiente sei das Lakeside Inn an der Stevermündung gleich um die Ecke empfohlen. Ein gut machbarer Wanderweg ist von hier der Weg entlang der Stever in Richtung Heimingshof und auf der anderen Seite zurück.