Das Aus in der ersten Westfalenpokalrunde war für die Frauen von RW Unna eigentlich eingeplant, zumal der Gegner mit dem FC Schalke 04 ein „ganz anderes Kaliber“ hatte.
Frauen-Westfalenpokal
RW Unna − FC Schalke 04
0:3 (0:2)
Nachdem in der letzten Saison bereits der große BVB in Unna zu Gast war, gab nun der FC Schalke 04 seine Visitenkarte in einem Pflichtspiel ab. „Wir haben den Mädels gesagt, dass es auch nur eine Landesligamannschaft und kein Bundesligateam ist“, berichtete RWU-Trainer Claas Hoffmann nach dem Spiel. Dabei setzten seine Spielerinnen die Vorgaben gut um und lieferten dem Favoriten eine kleine Pokalschlacht. Zwar ging Schalke nach einer Viertelstunde durch Sarah Hake in Führung, allerdings lag dort eine mögliche Abseitsposition vor. Bis zur Halbzeit erhöhte Schalke durch Laura Schulte noch auf 2:0 und sorgte so für eine Vorentscheidung.
In der zweiten Halbzeit machte Unna es deutlich besser und kam ebenfalls zu Möglichkeiten, die aber weder Mara Grohmann noch Melissa Tümmler verwerteten. In der Schlussphase sorgte Sinem Türker dann für die endgültige Entscheidung und traf zum 3:0-Endstand.
„Wir haben uns durch den Namen etwas einschüchtern lassen und waren zu zögerlich. Schalke war ein echt starker Gegner, der ballsicher war und das Spiel zurecht gewonnen hat“, nahm Hoffmann die Erfahrung für sein Team gerne mit.
„Durch die Spielanteile war unser Sieg verdient. Wir haben die Tore gut rausgespielt und sind weitergekommen. Das war die Vorgabe und die haben wir erreicht“, war S04-Trainer Stefan Colmsee zufrieden.
RWU: Knoch - Pothmann, Lethaus, Koepe, Tümmler, Fittkau, Braukmann, Tygmunt, Heußner, Özteke, Backhaus - Luig, Dreyer, Grohmann, Ebeling, Wagebach
Tore: 0:1 Hake (15.), 0:2 Schulte (44.), 0:3 Türker (80.)