Aufstiegsspiele um die Bezirksliga In diesen Bereichen liegt der Kamener SC vor RW Barop

Aufstiegsspiele um die Bezirksliga: In diesen Bereichen liegt der Kamener SC vor Rot-Weiß Barop
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Am Donnerstag (Anstoß: 19.30 Uhr, im Livestream auf hellwegeranzeiger.de und ruhrnachrichten.de) steigt das erste von zwei Aufstiegsspielen für die beiden Fußball-A-Kreisligisten Kamener SC und Rot-Weiß Barop. Der Vertreter aus dem Kreis Unna-Hamm besitzt zunächst das Heimrecht, das Rückspiel steigt dann am kommenden Dienstag (11. Mai, 19.30 Uhr) auf Dortmunder Boden. Für den KSC ist es die „Lucky-Loser-Runde“, Barop qualifizierte sich hingegen als Sieger des Duells der beiden Dortmunder A-Liga-Vizemeister für die beiden direkten Duelle mit dem KSC. Wir haben beide Teams im Vorfeld genau unter die Lupe genommen.

Rot-Weiß Barop hat den besseren Punkteschnitt

Überraschend ist gleich die erste wichtige Statistik: Vizemeister Barop aus der Kreisliga A1 Dortmund hat einen besseren Punkteschnitt (2,38) als Meister Kamener SC aus der Kreisliga A2 Unna-Hamm (2,17). Okay, der KSC hatte auch vier Spiele mehr zu bestreiten. In den A-Kreisligen Unna-Hamm treffen 16 Teams aufeinander, in Dortmund gab es während der Saison zwei Rückzüge, weshalb am Ende nur noch 14 Teams in der Wertung standen.

Punkt für Barop, Zwischenstand: 1:0

Dafür war Kamen insgesamt an 11 Spieltagen an der Tabellenspitze. Das schaffte Barop nie. 15 von 26 Spielen rangierten die Rot-Weißen auf Platz zwei. Eins haben jedoch beide Teams gemeinsam: Schlechter als Rang fünf standen sie in der gesamten Saison 2023/24 nie da.

Punkt für Kamen, Zwischenstand: 1:1

Kamener SC lässt in der Rückrunde Federn, Barop bärenstark

Beim Blick auf die Hin- und Rückrunden beider Teams ist vor allem eines auffällig: Während der KSC nach der Herbstmeisterschaft und einem Punkteschnitt von 2,2 in der Rückrunde nur noch Dritter wurde (Schnitt 2,13), war es bei Barop genau andersherum: Nach Platz drei im Winter (Schnitt 2,08), waren die Dortmunder in der Rückserie kaum zu stoppen, legten einen Punkteschnitt von 2,69 hin und wurden so Rückrunden-Meister. In 13 Spielen gab es 11 Siege und nur 2 Remis. Die letzte Liga-Niederlage kassierte Barop in der Hinrunde gegen Meister SV Westrich (0:4). Diese datiert vom 29. Oktober 2023. In der Rückrunde gab es ein 2:2.

Nach dem 1:2 im Aufstiegsspiel gegen den SVF Herringen herrschte beim Kamener SC Enttäuschung.
Nach dem 1:2 im Aufstiegsspiel gegen den SVF Herringen in Bönen herrschte beim Kamener SC Enttäuschung. © Neumann

Da leistete sich Kamen weitaus mehr Patzer. Gleich dreimal ging das Team in der Rückrunde als Verlierer vom Platz. Zuletzt am 28. Spieltag beim 2:3 in Frömern. Danach allerdings schoss sich der KSC warm. Gegen den SuS Kaiserau II gab es ein 9:0, bei RW Unna am letzten Spieltag, an dem Kamen den Titel klarmachte ein überzeugendes 3:0.

Punkt für Barop, Zwischenstand: 2:1

Kamener SC stellt die torgefährlichere Mannschaft

Wenn es um die Torgefahr geht, hat klar Kamen die Nase vorn. 3,9 Tore erzielte der KSC im Schnitt in der Liga. Da kommt Barop lediglich auf 3,19 Tore.

Punkt für Kamen, Zwischenstand: 2:2

Hinten allerdings drehen die Dortmunder den Spieß um: Nur 29 Mal klingelte es in 26 Spielen im Barop-Kasten (Schnitt: 1,12), der KSC kassierte in 30 Partien 49 Gegentreffer (Schnitt: 1,33).

Punkt für Barop, Zwischenstand: 3:2

Die Fans von RW Barop feiern den 1:0-Sieg gegen den TuS Holzen-Sommerberg in Gahmen.
Die Fans von RW Barop feiern den 1:0-Sieg gegen den TuS Holzen-Sommerberg in Gahmen. © Folty

Ein Blick auf die Angriffsreihen zeigt daher weniger überraschend: Kamen hat das deutlich torhungrigere Trio in seinen Reihen. Moritz Denninghoff (41 Tore/Torschützenköng), Cihad Kücükyagci (17) und Jan Jacob (8) kommen zusammen auf 66 Treffer. Die drei schossen damit mehr als die Hälfte aller KSC-Tore (56 Prozent). Bester Baroper Shooter war in der abgelaufenen Saison Leon Besancon mit 22 Toren. Dahinter reihen sich intern Luca Luis Friese (13) und Lukas Klaus Wolfgang Poleschner (8) ein. Damit kommt das Trio auf 43 Tore (52 Prozent aller Barop-Treffer).

Punkt für Kamen, Zwischenstand: 3:3

Barop im Formcheck vorne, KSC geht mit Niederlage ins Duell

Einen Sieger muss es in diesem Vergleich geben. Daher blicken wir auf die jüngsten Auftritte beider Teams. Kamen musste sich im Meister-Duell am vergangenen Samstag dem SVF Herringen mit 1:2 n.V. geschlagen geben und hat somit zuletzt eine Niederlage einstecken müssen. Barop kommt mit der Euphorie des 1:0-Sieges gegen den TuS Holzen-Sommerberg daher. Der Punkt geht daher an Barop.

Endstand: 4:3 für Barop