„Auf Messers Schneide“ Königsborner SV besiegt SV Brackel - Wettklo hält sein Versprechen

„Auf Messers Schneide“: Wettklo hält gegen Brackel sein Versprechen
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Einmal kräftig durchpusten beim KSV: Der Landesligist aus Königsborn besiegt den SV Brackel in einer lang umkämpften Fußballpartie mit 3:1 und bleibt in der Erfolgsspur − auch dank des besten Torschützen der Liga, der gegen seinen Ex-Klub Wort gehalten hat.

Landesliga 3

Königsborner SV – SV Brackel 3:1 (1:0)

„Wenn ich treffe, werde ich auch jubeln“, hatte Val-Leander Wettklo im Vorfeld der Partie angekündigt. Am Sonntag ließ er gegen seinen Ex-Klub SV Brackel (er wechselte 2019 aus Dortmund nach Königsborn) seinen Worten Taten folgen. Der Goalgetter erzielte alle drei Tore für seine Farben und stockte sein Torkonto mit den Saisontreffern 19, 20 und 21 auf.

Das erste Tor fiel zu einem perfekten Zeitpunkt für den KSV. Flanke von Ahmet Acar von rechts, Wettklo steht in der Mitte völlig blank, nimmt den Ball mit der linken Innenseite Volley und schiebt ein (45.+1) − das 1:0 mit dem Pausenpfiff. Zufrieden war KSV-Coach Andreas Feiler mit dem Auftritt bis dahin aber nicht: „Wir sind recht schwer ins Spiel gekommen. In den ersten 15 Minuten war es sehr behäbig. Wir haben viele Chancen nicht konsequent bis zum Abschluss genutzt. Das 1:0 war dann ein guter Spielzug. Dadurch hätten wir mehr Sicherheit haben können.“

Die Sicherheit trat im Königsborner Spiel allerdings nicht ein. Im Gegenteil: Brackel kam besser in den zweiten Durchgang und belohnte sich nach einer Stunde mit dem 1:1-Ausgleich. Im Sechzehner kam Bubacar Djalo zum Schuss. Der Ball rollte in aller Seelenruhe erst durch Daniel Dudas Hosenträger und dann am rechten Torpfosten über die Linie (60.). „Danach waren wir verunsichert. Brackel hätte sogar in Führung gehen können“, meinte Feiler.

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Letztlich kam es anders. Nach einer Ecke schaltete Wettklo beim zweiten Ball am schnellsten. Ballannahme mit der Brust, Abschluss mit rechts: Tor! „Da war er gedankenschnell“, lobte Feiler. Nur zwei Minuten später der dritte Wettklo-Jubel: Weil Hasan Boulakhrif mit einer erstklassigen Grätsche den Ball eroberte und Leon Lukas uneigennützig querspielte, brauchte Wettklo nur noch einschieben. Mit dem 3:1 war die Partie entschieden (80.). Das hat auch Brackel gemerkt, wie Feiler erzählte.

„Sie haben dann nachgelassen. Bis dahin war es ein Spiel auf Messers Schneide. Am Ende war es ein glücklicher, aber auch nicht ganz unverdienter Sieg. Überzeugend war unser Auftritt aber auch nicht“, so der Königsborner Trainer in seinem Fazit. Drei Spiele ist der Tabellen-Fünfte jetzt ungeschlagen, muss bis zur Winterpause noch gegen die Sportfreunde Wanne (7.) sowie die SpVg Horsthausen (3.) antreten. „Zwei dicke Brocken“, wie Feiler findet. Vor allem Horsthausen: „Die spielen sehr körperbetont und kommen über das Engagement ins Spiel. Das liegt uns nicht unbedingt.“

KSV: Mandusic − Pagel (83. Gladysch), Lukas (83. Kloeter), Wettklo, Simon (68. Wittwer), Kutscher, Duda, Acar (75. Akcay), Boulakhrif, Mayka, Darraz (85. Kloß)

Tore: 1:0 Wettklo (45.+1), 1:1 (60.), 2:1 Wettklo (78.), 3:1 Wettklo (80.)

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