In der Nacht auf Sonntag hat die Polizei zwei Fahrzeuge sichergestellt, die in mutmaßlich verbotene Autorennen verwickelt waren. Die Mitteilung dazu kommt von der Polizei Köln. Am Ausbauende der Bundesautobahn 57 in Ehrenfeld wurde zunächst ein unfallbeschädigter Mercedes entdeckt, gefolgt von einem Pkw Audi, der kurz darauf wegen des gleichen Verdachts gestoppt wurde.
Gegen 23.30 Uhr versuchte ein Mercedes, welcher in Richtung Köln unterwegs war, vor einer Streifenwagenbesatzung der Autobahnpolizei zu fliehen, nachdem ihm Anhaltesignale gegeben wurden. Nach einer starken Beschleunigung im Tunnel Herkulesstraße verlor die Polizei den Sichtkontakt. Der Fahrer des Mercedes beschädigte das Fahrzeug danach allerdings schwer, indem er in einer Rechtskurve die Leitplanke berührte und schließlich im Grünstreifen zum Stehen kam.
Die Polizeibeamten fanden zwei leicht verletzte Personen im Auto, die später ambulant im Krankenhaus behandelt wurden. Bei einem 24-jährigen Insassen wurde ein Fahrzeugschlüssel gefunden, woraufhin er eine vom Staatsanwalt angeordnete Blutprobe abgeben musste. Ein Hubschrauber kam zum Einsatz, um die Umgebung nach möglichen weiteren Unfallbeteiligten abzusuchen. Die Ermittlungen zu diesem Vorfall dauern noch an.
22-Jähriger illegal mit Blaulicht unterwegs
Kurz nach Mitternacht fiel einer zivilen Streifenwagenbesatzung auf der A57 ein schnell heranfahrender Audi auf. Der 22-jährige Fahrer nötigte durch dichtes Auffahren, den Einsatz einer Lichthupe und ein Blaulicht im Innenraum weitere Verkehrsteilnehmer.
Nachdem sein Fahrzeug am Ausbauende angehalten wurde, stellten die Beamten das Auto, den Führerschein des Fahrers, das verwendete Blaulicht sowie drei Mobiltelefone sicher. Der Fahrer muss sich jetzt wegen des Verdachts auf ein verbotenes Kfz-Rennen, Amtsanmaßung und Nötigung in einem Verkehrsstrafverfahren verantworten.